Südafrika will im Kongo investieren

BERLIN taz ■ Südafrikanische Unternehmen wollen in den nächsten 30 Jahren rund zehn Milliarden Dollar in der Demokratischen Republik Kongo investieren. Immer mehr konkrete Projekte werden bekannt, seit Südafrikas Präsident Thabo Mbeki vergangene Woche den Kongo besuchte und dies ankündigte. Die Unternehmensverbände Kongos und Südafrikas unterzeichneten ein Partnerschaftsabkommen, flankiert von einem Investitionsschutzabkommen. So soll südafrikanisches Kapital in die Goldminen von Kilomoto im unruhigen nordostkongolesischen Distrikt Ituri fließen. Ein südafrikanisches Konsortium übernimmt Kupfer- und Kobalthalden sowie Bergwerke bei Ruashi nahe Lubumbashi im Süden des Landes. Kurz vor dem Abschluss steht nach einem Bericht der südafrikanischen Wirtschaftszeitung Business Day von gestern eine Vereinbarung zwischen den führenden Elektrizitätsfirmen von Kongo, Südafrika, Angola, Namibia und Botswana zum Bau eines neuen riesigen Wasserkraftwerkes am Kongo-Fluss. Das 3.500-Megawatt-Kraftwerk solle am Inga-Staudamm nahe Kinshasa entstehen. D.J.

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