galerienspiegel
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Dieter Vieg – ... meine pappenheimer. Dieses Idiom trifft die Fakten, denn der ehemalige Hamburg-Stipendiat hat für seine rasterförmig angelegten Porträts aktuelle und ehemalige Weggefährten ausgesucht. Lehrer, Kollegen und Freunde zieren die Leinwände, die bei näherem Hinsehen die Silhouetten Sigmar Polkes, Lothar Baumgartens, Franz-Erhard Walthers und anderer offenbaren.

Di–So 11–18 Uhr, Kunsthaus; bis 29.2.

Teresa Calem, Ursula Ott, Efrat Shvily, Ralf Tooten – Blickverbindung: Blicke auf Räume, erforschte und unerforschte, auf Krisengebiete und Spiritualität eint diese Ausstellung, die – etwa in den Skulpturen von Ursula Ott, die mit Gips, Glas und Alu arbeitet – den auf Kalligraphien so oft zu findenden Weißraum mit thematisiert. In den besetzten palästinensischen Gebieten hat Efrat Shvily fotografiert – Häuser, vorstädtische Atmosphäre und, später, palästinensische Minister aufs Foto gebannt. Und Ralf Tooten, ursprünglich Werbefotograf, hat sich im 2002 erschienenen Band Augen der Weisheit aufgemacht, das „spirituelle Gesicht der Religionen“ zu erforschen und Personen, Orte und Rituale eingefangen. Der Versuch, Unzeigbares, Ungesehenes und Ungehörtes sicht- und greifbar zu machen, eint die Künstler dieser Schau.

Eröffnung: Fr, 23.1., 19 Uhr, Produzentengalerie, Admiralitätstraße 71; Di–Fr 11–13+15–19, Sa 11–15 Uhr; bis 29.2.

Ewald Mataré – Das Bild des Menschen: Seine Tierskulpturen sind hinreichend bekannt, weniger seine ebenso eleganten Menschendarstellungen; ein winziges Mönchlein prangt etwa am Südportal des Kölner Doms: Einen prägenden Einfluss hatte der Bildhauer und Beuys-Lehrer Mataré auf die rheinische Kunst des 20. Jahrhunderts. Als Teil eines umfassenderen Ganzen begriff Mataré den Menschen, als formale Facette, die erst zur Vollständigkeit jenes Prismas dient, das das gesamte Universum spiegelt. Selten wurde der Focus bislang auf das Menschenbild des Bildhauers gelegt; diese Schau tut es.

25.1.–18.4.; Ernst Barlach Haus, Jenisch Park, Baron-Voght-Straße 50 a; Di–So 11–18 Uhr

„Dieseits bin ich gar nicht fassbar“. Fritz Lichtenhahn liest aus den Schriften von Paul Klee: Poetisch und in andere Dimensionen schielend wie etliche seiner Bilder sind Teile der Schriften Paul Klees, aus denen der Schauspieler inspirierende Kostproben geben wird.

Do, 22.1., 19 Uhr, Kunsthalle PS