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A

Attack of the Monster Movie Show USA 1939-74 Originalfassung ohne Untertitel

Dieser Kompilationsfilm fällt leider aus, statt dessen läuft

Freaks USA 1932, D: Tod Browning, D: Wallace Ford, Leila Hyams / Originalfassung ohne Untertitel

„In dem bizarren Melodram erweisen sich die seltsamen Zirkusattraktionen - von den Pinheads über die Frau mit Bart bis zu den Liliputanern - als die ganz normalen Leute, während die schöne Trapezkünstlerin und der Muskelmann, die einen kleinwüchsigen Kollegen um Geld und Leben bringen wollen, als die eigentlichen Monster dastehen.“ (taz) Kino 46

B

Bad Boys 2 USA 2003, R: Michael Bay, D: Martin Lawrence, Will Smith

„‘Bad Boys II‘ treibt die beiden von Will Smith und Martin Lawrence gespielten Polizisten acht Jahre nach ihrem ersten Einsatz erneut zur Raserei. Der von Michael Bay inszenierte Actionfilm ist eine fast zweieinhalbstündige Verfolgungsjagd mit besonders tief gelegtem Witzniveau - da wird einer Leiche, die auf der Straße liegt, schon mal der Kopf abgefahren. Der erste Hollywood-Film, dem ein menschlicher Körper nicht mehr bedeutet als eine Belastungsprobe für die Stoßdämpfer.“ (Der Spiegel) City

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Frankreich 2002, R: Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun

Kann ein Huhn ein „bürgerliches Übel“ sein? In dem abgelegenen chinesischen Dorf durchaus, in das die beiden 18-jährigen Studenten Luo und Ma in den 70er Jahren zur Umerziehung geschickt werden. Ihr Kochbuch aus der Stadt wird gleich vom Parteifunktionär als „bourgeoises Machwerk“ entlarvt und verbrannt, und das gleiche droht dem Instrument des Violinisten Ma, das die Dorfbewohner argwöhnisch wie eine Bombe unter sich herumreichen. Der Chefideologe entscheidet, dass es ein Spielzeug ist und auch ins Feuer gehört, aber dann rettet Ma die Situation, indem er eine Mozartsonate spielt und diese schlitzohrig „Mozart denkt an den Führer Mao“ nennt. Mit solch einem zärtlichen Spott hat noch kein chinesischer Intellektueller von der Kulturrevolution erzählt. Der in Frankreich lebende Schriftsteller Dai Sijie schilderte in seinem halb autobiographischen, halb fiktionalen Debüt „Balzac et la petite tailleuse chinoise“ seine eigenen Jugenderfahrungen in den Zeiten der Kulturrevolution. Er selber hat sein Buch mit erstaunlicher Stilsicherheit und einem guten Sinn für den erzählerischen Fluss verfilmt. Aber anders als die meisten Chinesen erzählt er nicht von Gräueltaten, sondern schildert das Leben auf dem Dorfe mit einer ironischen Distanz, ja fast als Idylle, und wenn die beiden Studenten der liebreizenden Tochter des Dorfschneiders verfallen und sie bei heimlichen Vorlesestunden verführen, verändert sich der Film von einer sanften Satire in eine romantische Komödie, die „Umerziehung“ wird zu einer „éducation sentimentale‘. (hip) Atlantis, Casablanca OL

Blade Runner USA 1982, R; Ridley Scott, D: Harrison Ford, Rutger Hauer

„Die Jagd auf künstliche Menschen stürzt einen Cop in eine schwere Identitätskrise. Die Konfrontation des Menschen mit ‚Realität‘ und ‚Virtualität‘ und das verstrickte Spiel mit getürkten Erinnerungen zieht sich als roter Faden durch das Werk von Autor Philip K. Dick (‚Die totale Erinnerung‘). Sein Roman ‚Träumen Roboter von elektrischen Schafen?‘ liefert die Vorlage für diesen doppelbödigen Thriller, der den Zuschauer mit faszinierenden Zukunftsvisionen und der gigantischen Kulisse des Großstadtmolochs gefangen nimmt.“ (Cinema) Kino 46

Body Snatchers USA 1993, R: Abel Ferrara, D: Tery Kinney, Meg Tilly / Originalfassung ohne Untertitel

„Verdusterte Neufassung von Don Siegels Horrorklassiker. Im 50er-Jahre-Original trägt der Schrecken noch deutlich die Züge der Kommunistenhetze. Heute kommen die Parasiten nicht mehr aus dem All, um sich unserer Körper und Seelen zu bemächtigen: Der ganz normale Faschismus ist es hier, der sich als ‚nicht-humanoide Macht‘ auf Erden ausbreitet.“ (taz) Kino 46

D

Dead Ringers (Die Unzertrennlichen) Kanada 1988, R: David Cronenberg, D: Jeremy Irons, Jeremy Irons / Originalfassung ohne Untertitel

„Die eineiigen Zwillinge Elliot und Beverly Mantle tauschen sowohl als Gynäkologen als auch als Liebhaber gerne die Rollen. Als Beverly sich in die Schauspielerin Claire Niveau verliebt, gerät die Bruderbeziehung aus dem Gleichgewicht und stürzt die Zwillinge in Drogensucht, Wahnsinn und Tod. David Cronenbergs beklemmende und bilderstarke Studie über Identitätsverlust und Desintegration erinnert an Bergman und Greenaway, greift jedoch auch Motive aus Cronenbergs früheren Horrorfilmen auf. In der doppelten Hauptrolle brilliert Jeremy Irons.“ (Zoom) Kino 46

Deep Blue Deutschland/Großbritannien 2003, R:Alastair Fothergill, Andy Byatt

„Einzigartige Einblicke in die Welt unserer Ozeane präsentiert ‚Deep Blue‘, ein visuell und akustisch beeindruckendes Leinwanderlebnis, das während jahrelanger Dreharbeiten rund um den Globus entstanden ist. Als eines der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Projekte, die je im Bereich des Dokumentarfilms realisiert wurden, zieht der Film den Zuschauer magisch hinein in das faszinierende Leben unter dem Meeresspiegel. Die Reise führt von flachen Korallenriffen über die unwirtlichen Küsten der Antarktis in die Weiten des offenen Meeres bis hin zu den tiefsten Tiefen der Ozeane in die ewige Dunkelheit.“ (film.de) Schauburg

E

Eine Affäre in Paris USA 2003, R: James Ivory, D: Kate Hudson, Naomi Watts

„Der Film lässt zwei amerikanische Schwestern in der französischen Metropole in erotische Turbulenzen geraten. Mit Witz und Verve erzählt Regisseur James Ivory vom Kampf der Geschlechter und Kulturen und inszeniert mit spürbarer Lust am Klischee - etwa wenn er das Mätressenwesen schildert - einen recht amüsanten Liebesreigen. Leider wechselt der Film etwas fahrig zwischen seinen zahllosen Figuren hin und her, zettelt immer mehr Geschichten an und geht deshalb zunehmend in die Breite statt in die Tiefe.“ (Der Spiegel) Cinemaxx

Der Einsatz USA 2003, R: Roger Donaldson, D: Al Pacino, Colin Farrell

„Ein CIA-Rekrut gerät nach erfolgreicher Schulung in die Fänge seines undurchsichtigen Ausbilders - und kämpft zwischen Normalität und trügerischem Schein um sein Leben. Man kann sich vorstellen, wie Al Pacino daheim auf dem Sofa saß und griente, als er das Drehbuch zu ‚Der Einsatz‘ las. Weil er, wie schon in ‚Im Auftrag des Teufels‘, ‚Insider‘ und ‚Insomnia‘, an den entscheidenden Stellen ausdrucksstarke Monologe halten und seiner Figur auf einschüchternde Weise überlebensgroßen Charakter verleihen darf, genau so, wie wir das bei Pacino lieben. Straff inszeniert, aufgepeppt mit ein paar echten Überraschungen und durch die Bank weg gut gespielt, ist der ‚Der Einsatz‘ fast schon wieder so etwas wie - pssst! - ein Geheimtipp.“ (Cinema) Cinespace, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

El Espiritu de la Colemna Spanien 1973, R: Victor Erice, D: Fernando Fernán, Teresa Gimpera / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Spanischer Film über ein junges Mädchen, das sich den Film “Frankenstein“ ansieht und glaubt, in den Bürgern ihrer Kleinstadt ähnliche Monster zu erkennen. Kino 46

Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise

„Der Eindruck von Hektik bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) City

F

Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich

Der Weihnachtsfilm für die ganze Familie, den man also ruhig zusammen mit seinen Kindern ansehen kann, ohne sich dabei selber zu langweilen, ist in diesem Jahr „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die inzwischen Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben. Darin geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy Story“-Filme oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, City, Maxx DEL, Wall OL, Cinemaxx OL,

Fluch der Karibik USA 2003, R: Gore Verbinski, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush

„Eine steife Brise hat sich nach langer Flaute über den Freibeuter-Gewässern der Karibik erhoben. Unter dem Beifall eines Publikums, dem die Erinnerungen an die Wellengänge der amerikanischen Filmindustrie lebendig geblieben sind, ist der ehemalige Werbefilmer Gore Verbinski mit einem stolzen Dreimaster vor Port Royal in See gestochen, um ein Seemannsgarn zu spinnen, in das die sinnlichen und anarchistischen Qualitäten des traditionellen Piratenfilms mit neuen, computeranimierten Mustern für all jene eingewoben sind, die im Kino nicht zuletzt auf ihr Vergnügen hoffen. Ein komödiantisches Ereignis ist dabei Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow, der mit allen Meerwassern gewaschene Bukanier der besten Piratenschule gibt sich von tänzerischer Eleganz wie weiland Douglas Fairbanks, smart und schnäuzchenbewehrt wie einst Errol Flynn und akrobatisch wie der junge Burt Lancaster.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Frankenstein USA 1931, R: James Whale, D: Boris Karloff, Colin Clive / Originalfassung ohne Untertitel

“Vielleicht der berühmteste aller Horrorfilme, und einer der besten. Er ist nicht die erste Adaption von Mary Shelleys Roman (es gab schon so früh wie 1910 einen Frankensteinfilm), aber diese Version mit Boris Karloff als dem traurigen, schwerfälligen Monster und Colin Clive als dem nervösen, gequälten Dr. Frankenstein fing die Imagination eines riesigen Publikums, und hat sie für Jahrzehnte gehalten.“ (Pauline Kael) Kino 46

Freaky Friday USA 2003, R: Mark S. Waters, D: Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan

„‘Freaky Friday‘ erzählt von der Lust und Last, in die Haut eines anderen Menschen zu schlüpfen. Eine Mutter (Jamie Lee Curtis) und ihre 15-jährige Tochter Annabell (Lindsay Lohan) stellen eines Morgens verblüfft fest, dass sie ihre Körper getauscht haben. Nach dem ersten großen Hallo arrangieren sich die beiden notgedrungen mit dem Leben im Fremdkörper. Und siehe da: Mutter verwandelt sich, neu beseelt, in eine Rockröhre, während Töchterlein ihren Stiefvater auf einmal mit ganz anderen Augen betrachtet. Die pfiffige Komödie von Mark S. Waters gibt Hauptdarstellerin Curtis reichlich Gelegenheit zu zeigen, dass sie ihren Körper so kunstvoll führen kann wie ein Musikvirtuose sein Instrument.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Straße getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) Gondel, City

Furyo - Merry Christmas, Mr. Lawrence Japan/Großbritannien/Neuseeland 1982, R: Nagisa Oshima, D: Ryuichi Sakamoto, David Bowie

„1942. In einem japanischen Kriegsgefangenenlager stehen sich ein britischer Offizier und der Komandant als Vertreter zweier Kriegskasten und zweier Kulturen gegenüber. Vergangene Schuld, militärischer Ehrenkodex und homoerotische Anziehung bestimmen die Thematik dieses psychologischen Thrillers auf hohem formalem Niveau.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

G

Die Geistervilla USA 2003, R: Rob Minkoff, D: Eddie Murphy, Terence Stamp

„Übersinnlicher Schabernack aus dem Hause Disney: Hellseherinnen ohne Unterleib, unheimliche Knochengerippe und singende Steinbüsten suchen Eddie Murphy eine Nacht lang heim. Der amüsante Geisterklamauk betreibt keinen Spezialeffekte-Overkill, sondern unterhält mit netten Einfällen, dezentem Eddie-Murphy-Slapstick und einer bizarren Liebesgeschichte. Sicher, die Zielgruppe liegt irgendwo zwischen 12 und 13 Jahren. Na und?“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Apollo BHV

Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschland 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni

„Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) Cinema

Good Bye, Lenin! Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City

H

Hababam Sinifi Donoyur - Die chaotische Klasse Türkei 2003, R: Ferdi Egilmez, D: Beyaz, Tarik Akan / Originalfassung mit Untertiteln

„An einer noblen türkischen Privatschule halten die ebenso lernfaulen wie spaßorientierten Elftklässler beiderlei Geschlechts zusammen wie Pech und Schwefel und drehen den versammelten Autoritäten ein ums andere Mal lange Nasen. Die angenehme Situation verfinstert sich, als ein neuer Direktor die Leitung der Bildungsanstalt übernimmt und disziplinarisch aufzuräumen gedenkt. Damit aber ist er bei der chaotischen Klasse genau an die Richtigen geraten. Ein Dauerbrenner aus den 70ern, sozusagen die türkische Antwort auf ‚Die Feuerzangenbowle‘, ist Vorbild und Kopiervorlage dieser jenseits des Bosporus spektakulär erfolgreichen Teeniekomödie.“ (Kino.de) CineStar

Heimspiel Bremen (Animationsfilme aus Bremen) Alte und neue Animationsfilme, zusammengestellt vom Filmbüro Bremen und dem Soulcage-Department Schauburg

Herr der Ringe I - III USA 2001, 02, 03, , R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen

Jetzt kann man sich endlich die gesamten 567 Minuten der Hobbitsaga in einer Sitzung antun. Cinestar

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs USA 2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen

„Die Entscheidungsschlacht findet an vielen Orten statt, vor allem auf dem Schicksalsberg, wo Frodo (Elijah Wood) den Ring loswerden muss. Aber in der Kampfhandlung vor der Stadt Minas Tirith findet das Epos seine Summe in einem bewegten Fresko, in dem die computeranimierten Bilder zu einer völlig neuen Qualität finden. ‚Der Herr der Ringe‘ entscheidet sich in den Details, und weil Peter Jackson hier auf allen Linien siegt, ist seine Trilogie ein Triumph.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, CineSpace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck

Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen - nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. (hip) Atlantis

Honey USA 2003, R: Billie Woodruff, D: Jessica Alba, Lil‘ Romeo

„Anders als in Tanzfilmen üblich kommt in „Honey“ der Erfolg für die gleichnamige Hip-Hop-Tänzerin ohne Komplikationen: Aus der Disco vom Fleck weg unter Vertrag genommen, arbeitet sie sofort für den angesagtesten Musikvideo-Regisseur der Stadt. Doch die selbstbewusste Honey, eine Art gelenkige Mother Theresa in da hood mit Booty, Bambiaugen und goldenem Herz, verkauft sich nicht ans böse Musicbiz, sondern will lieber für die sozial unterpriviligierten Kids von der Straße ein Tanzstudio eröffnen. Bei soviel edlem Einsatz werden alle anderen Konflikte und die Liebesgeschichte natürlich nur gestreift.“ (tip) Cinemaxx, Cinestar, Cinespace, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL

I

In America Irland/Großbritannien 2002, R: Jim Sheridan, D: Samantha Morton, Paddy Considine

„Eine irische Familie immigriert in die USA, um sich eine neue Existenz aufzubauen, doch der Neuanfang ist überschattet vom tragischen Tod des jüngsten Kindes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beginnt die Familie, langsam in New York Fuß zu fassen und den Weg in ein glückliches Leben zu finden. Eine sehr persönliche, von der Autobiographie des Regisseurs inspirierte Immigranten-Geschichte. Die ausgezeichneten darstellerischen Leistungen sowie die fesselnde visuelle Umsetzung verdichten das hervorragende Drehbuch zu einem Film, der lange nachwirkt und zur Reflexion über die Themen Tod, Familie und Heimat anregt.“ (filmdienst) Atlantis

Irgendwann in Mexico USA 2003, R: Robert Rodriguez, D: Johnny Depp, Antonio Banderas

„Im dritten Teil von Rodriguez‘ Mariachi-Saga kämpft Antonio Banderas mit Musik und tödlicher Eleganz gegen die Bösen. Aber der Film löst seine epischen Versprechen nicht ein: Irgendwann steigt die Story aus, die schwarzgekleideten Männer und das rot spritzende Blut vermischen sich zu einer länglichen Gewaltorgie voller bekannter Gesichter. “ (tip) City

J

Jonasi und die weiße Schildkröte Neuseeland 1984, R: Yvonne Mackay, D: George Henarew, Pat Evison

„‚In ihm steckt der Teufel‘, sagen die Bewohner des kleinen Atolls im Pazifik nahe Neuseeland. Gemeint ist der stumme Junge Jonasi, der eines Tages als Baby in einem Einbaum angespült wurde. Mit Ausnahme des Königs der kleinen Insel und der alten Luisa, die Jonasi liebevoll großzieht, glauben alle diesen Humbug, der von einem kahlköpfigen Götzendiener kräftig geschürt wird. Als dann noch eine Trockenperiode hereinbricht und das Inselvolk zu hungern und zu dursten beginnt, haben die abergläubischen Bewohner schnell den Schuldigen gefunden: den andersartigen Stummen. Eine regelrechte Hetzjagd auf den Jungen beginnt. Ein Außenseiterkind hat als liebsten Spielkameraden ein verständnisvolles Tier - dies Muster wird hier in arg drastischer Gut-Böse-Manier strapaziert. Der intakten Welt unter Wasser, von Ron und Valerie Taylor brillant fotografiert, steht ein allzu naiv-leichtgläubiges Inselvölkchen gegenüber.“ (Tiscali Filmlexikon) Kino 46

Die Journalistin USA 2003, R: Joel Schumacher, D: Cate Blanchett, Gerard McSorley

„Dublin, Mitte der neunziger Jahre. Drogenbarone haben in der Kriegszone das Sagen, wogegen nur eine einzelne Frau erbitterten Widerstand leistet: Die von der Bevölkerung gefeierte Journalistin Veronica Guerin lässt keine Gelegenheit aus, den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Die Unterwelt sieht Guerins Schreiben jedoch nicht lange tatenlos zu. Nach dem authentischen Fall der Veronica Guerin, der in den neunziger Jahren hohe Wellen schlug und zu einer beispiellosen Verhaftungswelle führte, schufen die Blockbuster-Spezialisten Jerry Bruckheimer und Joel Schumacher einen mitreißenden und kompromisslosen Politthriller. “ (Blickpunkt:Film) City

K

Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters

„Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken - sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt, das den Witz von „The Full Monty“ mit der Botschaft von „Billy Elliot“ verquickt. Für die Schönheit von (dezent) nackten, älteren Ladies allerdings fehlt bis heute jeder Vergleich.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema, Cinemaxx, WallOL

Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu

Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum von Hongkong-Action-, Kung-Fu-, Samurai- und Yakuza-Kino: ‚Kill Bill‘ liefert 1000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben. Uma Thurman erwacht nach vier Komajahren und nimmt als ‚Die Braut‘ stilbewusste Rache für die Ermordung ihrer Hochzeitsgesellschaft und ihres ungeborenen Kindes.“ (tip) City

Kops Schweden/Dänemark 2003, R: Josef Fares, D: Josef Fares, Torkel Petersson

„Die Polizisten im schwedischen Högsboträsk haben wenig zu tun: Vom Vormittagsschläfchen geht‘s direkt in die Mittagspause und weiter in den Feierabend. ‚Kops‘ begnügt sich leider rund um diese ruhig gestellten Charaktere mit allzu naiven Kapriolen: Nötig werden die, als das Innenministerium die Dienststelle mangels vorhandener Kriminalität schließen will. Um die Statistik schnell nach oben zu bringen, werden die Landpolizisten selbst heimlich straffällig, doch die Übertreibungen, zu denen sich Regisseur Josef Fares (‚Jalla! Jalla!‘) dabei hinreißen lässt, schaden ihren Karrieren so sehr wie der matten Komödie.“ (tip) Atlantis

L

Last Samurai USA/Neuseeland/Japan 2003, R: Edward Zwick, D: Tom Cruise Ken Watanabe

„Das neue Starvehikel für Tom Cruise verherrlicht die untergehende Samuraikaste des 19. Jahrhundert. Kein naturgetreues Abbild der historischen Wirklichkeit, sondern ein verklärender Kriegermythos inklusive einer exotischen Romanze des US-Helden mit einer bezaubernden Japanerin. Ein unterhaltsamer, aufwändig produzierter Martial-Arts-Kostümfilm mit malerischen Schauplätzen und spannenden Schlachtszenen.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Der letzte Zug (El Último Tren) Uruguay 2003, R: Diego Arsuaga, D: Federico Luppi, Héctor Alterio / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine Menge Preise hat der Film bereits eingeheimst, und für den Oscar ist er von Uruguay auch nominiert: ‚El Último Tren‘ von Diego Arsuaga. ‚Der letzte Zug‘ - ein historisches Modell -, den sich in der tragikomischen Geschichte ein Hollywood-Studio für ein Filmprojekt unter den Nagel reißen will, ganz gegen den entschlossenen Willen dreier Eisenbahnfreunde, die wenig von dem Ausverkauf an die USA halten und die Lokomotive kurzerhand entführen.“ (taz) Atlantis

Lichter Deutschland 2003, R: Hans-Christian Schmid, D: August Diehl, Julia Krynke

Von den drei deutschen Spielfilmen, die in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu sehen waren, wurde nicht etwa der inzwischen so sensationell erfolgreiche „Good Bye Lenin“ von Publikum und Presse am meisten geschätzt, sondern der viel unspektakulärere „Lichter“ von Hans-Christian Schmid. Das liegt wohl auch daran, dass man schon nach den ersten Einstellungen spürt, wie genau da einer hingesehen hat. An der Oder, im Grenzgebiet zwischen Polen und Deutschland, hat Schmid sich von den Schicksalen und Lebensumständen der dort Lebenden inspirieren lassen: von jungen Zigarettenschmugglern, den an der Grenze Arbeitenden, bankrotten Kleinunternehmern, polnischen Taxifahrern, deutschen Bau-Spekulanten und Ukrainern, die versuchen, illegal über die Grenze in den leuchtenden Westen zu gelangen. Schmid ging es darum, diese ganz unterschiedlichen Milieus zu zeigen, und darum entschied er sich dafür, statt einer durchgängigen Geschichte fünf Episoden zu erzählen, die nur Zeit und Raum miteinander verbindet. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erzählsträngen irritieren zuerst ein wenig, aber nachdem man erkannt hat, dass „Lichter“ eine ostdeutsche Variante von Robert Altmans „Short Cuts“ ist, lässt man sich gerne durch die Geschichten führen. (hip) City

Liegen lernen Deutschland 2003, R: Hendrik Handloegten, D: Fabian Busch, Susanne Bormann

„Ein 40-jähriger Mann erinnert sich an sein Leben in den 1980er-Jahren, das er weitgehend untätig in Bochum verbrachte und das neben der Trauer über die verlorene erste Liebe vor allem aus zahllosen Affären bestand. Statt dem Protagonisten eine Identitätsbildung zuzugestehen, sucht der Film mit seinem wehleidigen Rückblick auf eine apolitische Zeit den kleinen gemeinsamen (Unterhaltungs-)Nenner für möglichst viele Nostalgiker.“ (filmdienst) City

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen USA 2003, R: Stephen Norrington, D: Sir Sean Connery, Peta Wilson

“Sieben Mitglieder einer Helden-Liga mit jeweils besonderen Fähigkeiten reisen unter Führung des Abenteurers Allan Quatermain nach Venedig, um ein geheimnisvolles Phantom daran zu hindern, einen Weltgipfel in die Luft zu sprengen, wobei sie erkennen müssen, dass sie selbst Teil einer Intrige sind. Abstruser Abenteuerfilm im Comic-Stil, der sich als schamlose Wiederverwertung einschlägiger Trivialmythen und -helden in reinster und endgültigster Form gefällt, wobei das Klischee zum Stoff für Klischees wird. In den lachhaften Bombast fügen sich nahtlos absurde Kampfszenen, ziellose Wendepunkte und inhaltsleere Dialoge ein, wobei manches reizvoll Naive und Altbackene fast wieder Vergnügen bereitet.“ (filmdienst) City

Looney Tunes: Back in Action USA 2003, R: Joe Dante, D: Brendan Fraser, Steve Martin

„In dieser überdrehten Mixtur aus Zeichentrick- und Realfilm treffen die unsterblichen Cartoon-Viecher Bugs Bunny und Daffy Duck auf echte Schauspieler wie Steve Martin und Brendan Fraser - und stehlen ihnen die Show. Dass die Comic-Ente dabei ständig platt gewalzt oder eingeäschert wird, während der Hase mit buddhistischer Gelassenheit seine Möhren kaut, gehört zur Genre-Folklore. Diesmal bekämpft das tierische Duo in 90 Minuten voll infantiler Raserei einen Bösnickel aus Las Vegas und witzelt sich durch Film- und Kunstgeschichte. In der schönsten Szene hetzen Hase und Ente durch ein Museum und tauchen, stilgerecht gepinselt, in Edvard Munchs ‚Schrei‘ auf, neben der ‚Mona Lisa‘ und zwischen Georges Seurats Müßiggängern. Der Zuschauer staunt über die Verbindung von alter und neuer Zeichenkunst.“ (Der Spiegel) CineStar, Cinespace

Lost in Translation USA/Japan 2003, R: Sofia Coppola, D: Scarlett Johansson, Bill Murray

„‚Sleepless in Tokyo‘ müsste der zweite Film von Sofia Coppola eigentlich heißen. Aber das Nachtleben, in das sich die beiden Jetlag-geplagten und krisengeschüttelten Amerikaner gezwungenermaßen stürzen - sie mit eben abgeschlossenem Philosophiestudium, frisch verheiratet, er Ende fünfzig, Schauspieler, ehemüde -, ist nicht weniger verwirrend als der helllichte Tag. In wunderbar leichtem Ton wird hier eine Zufallsbekanntschaft an der Hotelbar mit Übersetzungsproblemen in der Fremde verbunden, wird das ‚umständliche‘ japanische Gerede vor dem Hintergrund einer anderen Kultur mit ihrer exaltierten Werbe- und Freizeitindustrie verständlich.“(Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL, Maxx DEL

Luther Deutschland 2003, R: Eric Till. D: Joseph Fiennes, Alfred Molina

„Der Zwei-Stunden-Film „Luther“ ist die historisch akurate Biografie des ewig zweifelnden und schwermütigen Reformators. Üppig inszeniert, brav chronologisch abgearbeitet und ohne unbequeme Querverweise zur Gegenwart. Nach etwas schwerfälligem Anfang läuft sich das Drama warm und bietet eine relativ spannende Geschichtslektion, in der man sogar ein mal lachen darf: Wer auch immer auf die Idee kam, ausgerechnet Uwe Ochsenknecht als Papst zu besetzen, verdient einen Comedy-Ehrenpreis.“ Gondel, Cinemaxx, Casablanca OL

M

Das Mädchen aus der Streichholzfabrik Finnland 1990, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outinen, Elina Salo / Originalfassung mit Untertiteln

„Fast dokumentarisch kühl zeigt der Autor das Leben von Iris, die in einer finnischen Streichholzfabrik am Fließband arbeitet. Von einem Manager geschwängert und verlassen und von ihren Eltern vor die Tür gesetzt, rächt sich Iris an ihnen, indem sie alle mit Rattengift umbringt. Klassisch und nahe am Stil Bressons inszeniert, vollendet Kaurismäki mit diesem Film seine proletarische Trilogie und schafft einen filmischen Meilenstein.“ (Zoom) Kino 46

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt R: Peter Weir, D: Russell Crowe, Paul Bettany

„Der Kapitän eines Kriegsschiffs der englischen Marine jagt einem feindlichen Schiff der napoleonischen Truppen um die halbe Welt hinterher. Nur das hohe Ansehen, das er bei seiner Mannschaft genießt, verhindert eine Meuterei. Aufwändig inszeniertes Seeabenteuer, dessen Detailgenauigkeit und visuelle Effekte ebenso überzeugen wie die psychologische und darstellerische Präzision. Ein fesselnder, herausragender Film seines Genres.“ (filmdienst) Cinemaxx

Matrix Revolutions USA 2003, R: Larry Wachowski, Andy Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Der letzte Film der Matrix-Trilogie nimmt keine Rücksicht auf Neueinsteiger: Wie nach der Werbepause macht ‚Matrix Revolutions‘ nahtlos da weiter, wo ‚Matrix Reloaded‘ aufgehört hat. Selbst für Matrixkundige ist es nicht ganz einfach, nach fünf Monaten Unterbrechung sofort den Anschluss zu finden. Wie schon Teil 2 hat auch das Ende der Trilogie ein paar Längen, zeitweise ermüdende Kampfszenen und einige unfreiwillig komische, fast peinliche Dialogszenen. Dennoch ist ‚Matrix Revolutions‘ durchgängig spannender und eindeutig besser als ‚Matrix Reloaded‘. (Cinema) City

Der menschliche Makel USA 2003, R: Richard Benton, D: Anthony Hopkins, Nicole Kidman

„In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Philip Roth muss der einundsiebzigjährige Professor Coleman Silk wegen eines rassistischen Lapsus seine Unikarriere aufgeben und fängt mit der mehr als dreißig Jahre jüngeren Putzfrau Faunia ein Verhältnis an. Doch nichts ist so, wie es scheint. - Die Starbesetzung für die Verfilmung des herausragenden Romans erweist sich als sein Fluch. Den Liebesspielen zwischen Hopkins mit dem britischen Akzent und der australischen Kidman fehlt der hier angesagte ‚Stallgeruch‘. Zudem zerfällt der Film durch die Rückblenden zum jungen Coleman Silk in zwei Teile. Hier allerdings darf man den Nachwuchsschauspieler Wentworth Miller bestaunen, der die Identitätskrise seiner Figur überzeugend ins Bild setzt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel, Cinemaxx OL

Michael Bay‘ s Texas Chainsaw Massacre USA 2003, R: Marcus Nispel, D: Jessica Biel, Jonathan Tucker

Die Kinokassen in den USA haben süß geklungen für dieses dumpfe Remake von Tobe Hoppers klassischer Horror-Kreation. Old Leatherface ist zurück mit seiner knurrenden Kettensäge und seiner pitoresken Sammlung von Körperteilen. Alles ist so unsubtil wie nur möglich und, ob man es nun mag oder nicht, zur Zeit regiert das Unsubtile. Der Film ist ekelerregend und explizit gewalttätig, aber nie wirklich gruselig.“ (The Guardian) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Mona Lisas Lächeln USA 2003, R: Mike Newell, D: Julia Roberts, Kirsten Dunst

„Der Film spielt 1953 im exklusiven Wellesley College bei Boston, wo später Madeleine Albright und Hillary Clinton den ersten Schliff für ihre Politkarrieren erhielten - und tatsächlich sieht es dort so aus, wie sich der SPD-Generalsekretär Olaf Scholz eine Elite-Universität vorstellen dürfte: getäfelte Bibliotheken, manikürte Rasenflächen, frisch gewaschene Studentinnen. Die jungen Damen sollen zu pflichtbewussten Ehefrauen in spe erzogen werden, lautete das Ausbildungsziel der Eisenhower-Ära - kein Wunder, dass die neue Kunstgeschichtsdozentin (Julia Roberts) bald Ärger bekommt, als sie ihre Elevinnen (gespielt von Kirsten Dunst, Maggie Gyllenhaal und Julia Stiles) mit moderner Malerei und dezentem Feminismus verstört. Die gefällige, nur manchmal allzu glatte Inszenierung von Regisseur Mike Newell (‚Vier Hochzeiten und ein Todesfall‘) konzentriert sich auf das, was dieser Film dem - thematisch und dramaturgisch erstaunlich ähnlichen - College-Drama ‚Der Club der toten Dichter‘ voraus hat: Julia Roberts‘ Lächeln.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Wall OL, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Montags in der Sonne Spanien/Italien/Frankreich2002, R: Fernando León de Aranoa, D: Javier Bardem, Luis Tosar

„Fünf arbeitslose Werftarbeiter in der nordspanischen Hafenstadt Vigo versuchen ihren Alltag in den Griff zu bekommen, wobei jeder eine andere (Überlebens-)Strategie an den Tag legt. Gelungene Mischung aus tragischen und komischen Momenten, die sich als sarkastische Zustandsbeschreibung der spanischen Gesellschaft versteht. Dabei beeindruckt der Film durch seine lakonische Situationskomik und die Menschlichkeit seiner Protagonisten, deren Selbstfindung am Rande der Wohlstandsgesellschaft man augenzwinkernd zur Kenntnis nimmt.“ (filmdienst) Gondel

Mystic River USA 2003, R: Clint Eastwood, D: Sean Penn, Kevin Bacon, Tim Robbins

“Mystisch mutet in Clint Eastwoods Kriminaltragödie, seiner besten Arbeit seit ,Unforgiven‘, jener Fluss an, welcher am herbstlich-grauen Arbeiterviertel von Boston vorüberzieht: Wie der Strom der Zeit scheint er Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) in den Abgrund mitzureißen. Freunde als Kinder, begegnen sie sich längst bloß noch zufällig, bis ein Mord die Vergangenheit wieder hochspült. Ungeachtet jeder Konventionalität ist dies - auch dank Sean Penn - Eastwoods wuchtigste Heraufbeschwörung von Trauer sowie seine düsterste Betrachtung über die Selbstjustiz.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

N

Nosferatu - eine Symphonie des Grauens Deutschland 1922, R: Friedrich Murnau, D: Max Schreck, Alexander Granach / Stummfilm mit Klavierbegleitung

“Es gab einen Film, der ,Nosferatu‘ hieß und sich mit Recht ,Eine Symphonie des Grauens‘ nannte. Fieberschauer und Alpdruck, Nachtschatten und Todesahnung, Wahnsinn und Geisterspuk wurden da in die Bilder düsterer Berglandschaften und stürmischer See gewoben. Es kam auch ein Geisterwagen im Walde vor, der war weder übersinnlich noch grauenvoll. Aber über den Naturbildern lag eine Ahnung des Übernatürlichen, in ihnen wehte ein frostiger Luftzug aus dem Jenseits. Und das ist es, was uns die Haare zu Berge steigen macht.“ (Béla Balász) Kino 46

O

Orlacs Hände Deutschland 1924, R: Robert Wiene, D: Conrad Veidt, Fritz Kortner / Stummfilm mit Klavierbegleitung

“Dieser Film ist Vorbild und Modell zu allen Horror-Filmen, die die schrecklichsten Möglichkeiten der Organ-Transplantationen ausspekulieren. ‚Orlacs Hände‘ sei einer der besten Filme der letzten Jahre, schreibt der Kritiker Béla Balázs 1924: ‚Er ist nicht von der ganz feinen Sorte der seelisch differenzierten, intimen Filmkunst, die wir von Wiene und Veidt eigentlich erwartet haben. Er ist eher auf derbe Kriminalromantik und geheimnisvolle Komplikationen der Handlung eingestellt. In seiner Art, als Kolportage wenn man will, ist er aber hervorragend.‘“ (Lexikon des Horrorfilms) Kino 46

P

Paycheck USA 2003, R: John Woo, D: Ben Affleck, Una Thurman

„‚Paycheck‘ spielt in einer nicht datierten nahen Zukunft. Der Computerspezialist Jennings hat für den mächtigen Rethrick-Konzern einen Geheimauftrag erledigt. Nach Beendigung des Projekts wurden alle diesbezüglichen Erinnerungen aus seinem Gedächtnis gelöscht. Kurz darauf eröffnen Polizei und Killer eine gnadenlose Hetzjagd auf Jennings. Ohne zu ahnen, weswegen er verfolgt wird, muss er die Spuren seiner Vergangenheit entschlüsseln. Die Grundkonstellation der Philip-K.-Dick-Verfilmung spielt mit Motiven von Hitchcocks ‚Der unsichtbare Dritte‘, Regisseur John Woo (‚Mission: Impossible 2‘) bringt aber nur eine gedehnte Variante des Lauf-Werks ‚Auf der Flucht‘ zustande.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespaß, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Phantom Lady USA 1944, R: Robert Siodmak, D: Alena Curtis, Ella Rains / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein Unschuldiger wird des Mordes beschuldigt - und die ganze große Stadt New York, die selten düsterer und abweisender war, scheint sich gegen ihn verschworen zu haben. Der deutsche Exilant Robert Siodmak inszenierte 1944 diesen Thriller nach dem Roman ‚Phantom Lady‘ von Cornell Woolrich - und entwarf dabei die ganze Ikonographie des Film noir: expressionistische Schattenspiele und ein Asphalt so schwarz und nass, als müssten die Menschen darin versinken; billige Bars, rätselhafte Frauen und das Klicken hoher Hacken in der Nacht. Und zum Showdown gibt ein Jazz-Schlagzeug den Rhythmus vor.“ (Der Spiegel) Kino 46

Pippi im Taka-Tuka-Land Schweden/Deutschland 1969, R: Olle Hellbom, D: Inger Nilsson

Der dritte Film über Astrid Lindgrens superstarke Göre, die von Inger Nilsson so perfekt verkörpert wurde, dass diese die Rolle nie wieder los wurde. Heute ist sie eine etwa fünfzig Jahre alte Schauspielerin, aber alle Welt kennt sie nur als die Frau, die Pippi Langstrumpf war. Eine traurige Pointe der kunterbunten Saga. City

Prop und Berta Dänemark 2000, R: Per Fly

“Der kleine, pummelige Herr Prop hat es wirklich nicht leicht: Sein frisch geerbtes Haus ist eine Bruchbude, seine Nachbarin die gemeinste Hexe der Welt und eigentlich hat sich die ganze Stadt gegen ihn verschworen. Einzig die sprechende Kuh Berta ist stets auf seiner Seite und gibt ihm in brenzligen Situationen die nötige Rückendeckung. Lars von Triers Produktionsfirma Zentropa produzierte diesen liebevollen dänischen Puppenfilm. Es ist ein einfaches Märchen für ein junges Publikum mit vielen Gesangs- und Tanzeinlagen.“ (film.de) City

Punch-Drunk Love USA 2003, R: Paul Thomas Anderson, D: Adam Sandler, Emily Watson

“Etwas Besseres als ,Magnolia‘ werde ihm nie gelingen, verkündete der aggressivste Stilist unter den Jungregisseuren Amerikas, Paul Thomas Anderson. Was tun? Klar: Er produziert ein weiteres Kuriosum - diesmal zwar ohne Frösche, jedoch mit dem Klamaukstar Adam Sandler als manisch-depressivem Held einer Liebeskomödie. ,Junge trifft Mädchen‘ (Emily Watson), alles andere ist unabsehbar. Selbstentfremdung, nervende Schwestern, Brüder mit Vorschlaghämmern, erpresserische Telefonsexdienste - das Chaos droht jederzeit hereinzubrechen. Bis die beiden auf die Melodie der Liebe hören. Die Musik, Bonbonfarben und Aberwitz machen Andersons Romanze zu einem hinreißenden Märchen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

R

Rad der Zeit Deutschland 2003, R: Werner Herzog

„Dokumentation über die ‚Kalachakra‘, das höchste buddhistische Ritual, das jedes Jahr im Dorf Bodg Gaya in der Tiefebene des Ganges abgehalten wird. Teilweise fangen Herzog und sein Kameramann Zeitlinger großartige visuelle Momente ein. Anstatt aber auf die vorgefundenen Bilder zu vertrauen, brabbelt der Regisseur den gesamten Film mit seinem Kommentar zu. So wird ‚Rad der Zeit‘ nicht zum erhofften kinematografischen Abenteuer, sondern zum textlastigen Kulturfilm.“ (tip) Cinema

S

Sams in Gefahr Deutschland 2003, R: Ben Verbong, D: Ulrich Noether, Christine Urspruch

„‚Sams in Gefahr‘ klingt schlimmer, als es ist, denn das vom Kinderbuchautor Paul Maar erfundene dickbauchige Zauberwesen (gespielt von Christine Urspruch) wird nur von einem minderbemittelten Sportlehrer entführt. Nach dem erfolgreichen ersten ‚Sams‘-Film (2001) haben sich Regisseur Ben Verbong und sein Team auch bei der Fortsetzung mächtig ins Zeug gelegt, und so gelingt es ihnen erneut, gute Laune zu verbreiten. Ulrich Noethen, Dominique Horwitz, Jasmin Tabatabai, Eva Mattes und Armin Rohde helfen tatkräftig mit, die kindliche Phantasie über die deutsche Wirklichkeit triumphieren zu lassen.“ (Der Spiegel) Schauburg, Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL

The Shining Großbritannien 1980, R: Stanley Kubrick, D: Jack Nicholson, Shelley Duvall / Originalfassung ohne Untertitel

„Nur an der Oberfläche ein effektvoller Horrorthriller, ist Kubricks Film eine virtuos inszenierte Studie über die Wechselwirkung von Wirklichkeit und Schein, Realität und Illusion. Die konventionelle Fabel nach einem Roman von Steven King ist nur Anlass für eine suggestive Symphonie des Schreckens, die den Zuschauer zugleich in seinen Genreerwartungen bestätigt und in die Irre führt.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Stärker als die Angst Bremen 2004, R: Ulrike Westermann / Premiere des Bremer Filmbüros

Dokumentation einer Bremer Filmemacherin über einen afrikanischen Jungen, der versuchte, im Fahrwerkschacht eines Flugzeugs von Kamerun nach Europa zu reisen und dabei aus dem Himmel über Zürich in den Tod stürzte. Kino 46

T

Tatsächlich ... Liebe Großbritannien 2003, R: Richard Curtis, D: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor

„Vorweihnachtszeit in London. Love is all around, sagt dieser Film mit zuckersüßer Stimme, Liebe ist überall. Und so gibt es circa elf süße und bittersüße Hauptliebesgeschichten und fünf Nebenliebesgeschichten. Dazu kommen circa 19 Haupt- und vermutlich ein Dutzend Nebendarsteller. Einiges davon ist bekömmlich, anderes bringt vor lauter Überzuckerung den Gallensaft in Bewegung. Eine Überdosis Liebe, die einen klebrigen Geschmack hinterlässt.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Teknolust USA 2002, R: Lynn Hershman-Leeson, D: Tilda Swinton, Jeremy Davies / Originalfassung ohne Untertitel

„Vielleicht ist der Titel von Hershmans Film ja programmatisch. Denn nach einigen eher schwergewichtigen Anstrengungen, die sich mit den Möglichkeiten digitaler Cyber-Welten auseinandersetzten, hat die amerikanische Videokünstlerin in ihrer ‚chemischen Komödie‘ auf spielerisch unterhaltsame und auch deftige Kost gesetzt. Teknolust ist Parodie klassischer Wissenschaftsfilme wie Sci-Fi-angehauchtes Spiel mit den Ebenen künstlerisch und medial vermittelter Realitäten. Denn Klone sind auch nur Menschen.“ (Der Tagesspiegel) Kino 46

The Inner Glow of Things USA/Deutschland 2003, R: Felix Herzogenrath

Premiere des 28-minütigen Debütfilms von Felix Herzogenrath, der auf E.T.A. Hoffmanns Kurzgeschichte „Der Sandmann“ basiert. Kino 46

The Invisible Ray USA 1936, R: Lambert Hillyer, D: Boris Karloff, Bela Lugosi / Originalfassung ohne Untertitel

„Ein Wissenschaftler findet bei einer Expedition in Afrika einen Meteoriten und entdeckt den radioaktiven Stoff ‚Radium X‘. Als er durch Strahlung verseucht wird, rettet ihn zwar ein Kollege vor dem Tod, aber er wird von Wahnvorstellungen befallen und versucht, die Expeditionsmitglieder zu töten, um seine Endeckung zu wahren. Einer der wenigen klassischen Horrorfilme, in denen Karloff und Lugosi zusammen vor der Kamera standen.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

The Others USA/Großbritannien 2001, R: Alejandro Ameábr, D: Nicole Kidman, Christopher Eccleston / Originalfassung mit Untertiteln

“An klassischen Vorgaben orientierter düsterer Thriller, dessen vermeintlich vorhersehbare Geschichte in dem Augenblick umschlägt, als man alles begriffen zu haben glaubt. Verhalten inszeniert, da es weniger um Effekte als um eine klaustrophobische Grundstimmung und tiefe Trauer geht.“ (filmdienst) Kino 46

Die Träumer Großbritannien/Frankreich/Italien 2003, R: Bernardo Bertolucci, D: Eva Green, Louis Garrel

„Bernardo Bertoluccis Film ist charmant und überraschend unverklemmt, wenn wir an die klebrig-verschmockte Altmännerphantasie ‚Stealing Beauty‘ (1995) denken. In dieser von Gilbert Adair selbst vorgenommenen Adaptation seines 1988 erschienenen Romans ‚The Holy Innocents‘ scheint ihn jedoch die Erinnerung an den Pariser Frühling von 1968 wie verjüngt zu haben. Nichts von der Morbidität seines ‚Last Tango‘, sondern eine unbeschwerte (wenngleich etwas konstruierte) Liebeserklärung ans Kino und an die Liebe, wie sie der junge Amerikaner in Paris und die beiden in beinah-inzestuöser Beziehung lebenden Geschwister gemeinsam erfahren.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

U

Unzertrennlich USa 2003, R: Peter & Bobby Farrelly, D: Matt Damon, Greg Kinnar

„Ein siamesisches Zwillingspaar gibt sein beschauliches Leben kurzfristig auf, als einer der Brüder beschließt, in Hollywood Karriere zu machen. Weil aber sowohl das Filme- als auch das Liebemachen mit Behinderung zunehmend mühsam wird, erwägt man eine trennende Operation. Das Werk der einstigen Ekel-Comedy-Spezialisten Bobby und Peter Farrelly führt die Filmemacher auf ihrem Weg zur mittleren Reife vor: „Unzertrennlich“ zieht, bei aller Bizarrerie der Erzählung selbst, die ironische Pointe dem hysterischen Gag vor.“ (tip) Cinestar, Cinespace, Cinemaxx DEL

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderte SchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

W

Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess

„Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber deutliche Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) Cinemaxx

Wolfen USA 1981, R: Michael Wadleigh, D: Albert Finney, Gregory Hines / Originalfassung ohne Untertitel

„Eine mysteriöse Mordserie schockiert die Bevölkerung und die Behörden amerikanischer Großstädte: In der modernen Wildnis der Metropolen haben mutierte Wölfe überlebt und verteidigen ihre Jagdgründe gegen die zerstörerische Zivilisation. ‚Ökologischer‘ Horrorfilm, vorzüglich fotografiert, mit faszinierenden visuellen Experimenten.“ (Lexikon des interntionalen Films) Kino 46

Das Wunder von Bern Deutschland 2003, R: Sönke Wortmann, D: Louis Klamroth, Peter Lohmeyer

„Dramatisch-komödiantische Nacherzählung der Ereignisse um Deutschlands ersten Titel als Fußball-Weltmeister, angereichert mit einer fiktiven Handlung, die das soziale und politische Umfeld beleuchten soll. Dies gelingt trotz einiger ausgezeichneter darstellerischer Leistungen nur in Ansätzen, da allzu viele Ruhrpott-, 1950er-Jahre- und Schweiz-Klischees bemüht werden und die Charaktere weitgehend blass bleiben.“ (filmdienst) CineStar, City, Cinemaxx DEL, Casablanca OL, Cinemaxx OL

Die Wutprobe USA 2003, R: Peter Segal, D: Adam Sandler, Jack Nicholson

„Der außerordentlich friedliebende Dave Buznik gerät an Bord eines Flugzeugs unfreiwillig in einen Streit mit dem Kabinenpersonal und wird in Folge dessen zu einer Wuttherapie verdonnert, bei der ihm ausgerechnet der scheinbar völlig verrückte Dr. Buddy Rydell, der sein Temperament selbst nicht zügeln kann, helfen soll. Superstar Jack Nicholson und Top-Komiker Adam Sandler laufen als ungleiches Paar wider Willen in einer wunderbar verrückten Komödie von Peter Segal zu Höchstform auf. “ (Blickpunkt: Film) City

Z

Die Zeit nach Mitternacht USA 1985, R: Martin Scorsese, D: Griffin Dunne, Rosanna Arquette

Ein junger Computerprogrammierer verlässt, ein Abenteuer suchend, für eine Nacht die Einsamkeit und Sicherheit seines überschaubaren Daseins und gerät in der Zeit zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang in ein Netz kleiner und großer Katastrophen mit exaltierten Künstlern, vereinsamten Selbstdarstellern und Überlebenskünstlern, deren Opfer er beinahe wird. Im Gewand einer leichtfüßigen Komödie offenbart sich eine alptraumhafte Reise durch die urbane Subkutur, in der sich Komik und Bedrohung, Erlösung und Angst in einer virtuosen Inszenierung die Waage halten.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46