linke umschulung
: Rahn weder Butter noch Rahm

Seit Ende letzten Jahres befindet sich Christian Rahn in der Umschulung. Als gelernter linker Mittelfeldspieler soll er beim HSV künftig mit dem Spund Stephan Kling um die Nachfolge von Bernd Hollerbach auf der linken Abwehrseite konkurrieren. Durch die Verletzung Klings und den Ausfall Hollerbachs versuchte sich Rahn im Spiel gegen Stuttgart nun zum zweiten Mal auf der neuen Position. Besser als Hertha nutzten die Stuttgarter diese Veränderung aus. Der Stuttgarter Andreas Hinkel versetzte Rahn nicht nur in der 14. Minute, als Hinkel mit Gewalt sein erstes Bundesligator erzielen wollte, sondern auch in der Situation vor dem 1:0 für Stuttgart. Hinkel überlief Rahn und konnte so die Flanke, die zur Führung der Stuttgarter führte, auf den Kopf von Kevin Kuranyi zirkeln. „Wir haben Christian ein wenig allein gelassen“, fand HSV-Keeper Pieckenhagen. Denn auch der im halblinken defensiven Mittelfeld agierende Maltritz war im Spiel nach hinten schwach. Auf Höhe der Grundlinie foulte er Hleb innerhalb des Strafraums und verursachte den Elfmeter für Stuttgart. Für die Milchbubis Rahn, Kling und Maltritz (23, 21, 25) dauert es trotz vieler guter Ansätze von dem in dieser Saison bisher guten Maltritz und dem agilen Kling noch ein wenig bis zur Veredelung zu Rahm oder Butter. Wer aber den „Sahne“schläger Hollerbach kennt, weiß, dass er seine Nachfolger bearbeiten wird, bis sie stocksteif ihre Aufgaben erfüllen. Danach kann sich Hollerbach selbst zu Käse weiterverarbeiten lassen. FOG