400 Arbeitsplätze bei TRW futsch

GELSENKIRCHEN taz ■ Das Gelsenkirchener Metallunternehmen TRW will Teile seiner Produktion nach Tschechien verlagern und deshalb 400 Gelsenkirchener Mitarbeiter entlassen. „Eine Katstrophe für die Region“, sagte Gewerkschaftssekretär Alfred Scheu.

Rund 1.000 Mitarbeiter sind bislang bei dem Spezialunternehmen für Fahrzeugsicherheitssysteme beschäftigt. Jetzt soll die gesamte Achsfertigung ausgelagert werden. „Die Branche steht unter enormen Konkurrenzdruck“, sagt Scheu. „Es ist eben einfach billiger in Osteuropa zu produzieren. Wenn die gesamte Konkurrenz das macht, drückt das die Preise.“

Die Belegschaft hörte heute zum ersten Mal von den Plänen ihrer Chefs. Auf der Betriebsversammlung wurden die Angestellten über die geplanten Veränderungen informiert.

Die 400 Arbeitsplätze lassen sich im Raum Gelsenkirchen nur schwer ersetzen. „Viele werden arbeitslos bleiben“, fürchtet die Gewerkschaft. MIB