Einseitig und tendenziös

Betr.: „Streikend in den Wahlkampf“, „Im Spiegel der Proteste“, taz hamburg v. 15. bzw. 20.1.

Ist das noch zu fassen? Da werden für einen Artikel über die Streiks Wiegand, Dräger und ein studierender BWLer befragt. Und was kommt dabei heraus? Dass der Streik unnütz ist und keine Unterstützung hat. Sagt mal, gehts euch noch gut? Bei der Welt oder einem anderen Springer-Blatt hätte ich einen derartig einseitigen und tendenziösen Artikel nicht weiter beachtet, aber so was in der taz zu lesen hat mich doch schwer getroffen! (...) Das ist schade, denn bis jetzt hatte ich die taz für ihren unkonventionellen Qualitätsjournalismus bewundert. Alexander Haack

Wenn es tatsächlich so wäre, wie Frau Weggen behauptet, wäre der AStA jetzt kein kommissarischer, sondern noch regulär im Amt. Zwar ist die Grüne Hochschulgruppe (GHG) gegen die Umstrukturierungen, z. B. Studiengebühren. Aber nur in der Weise, wie die Mitglieder vermutlich auch mehrheitlich gegen schlechtes Wetter sind. Daher hat die „Volxuni/ Volksinitiative – Rettet die Bildung“ auch nicht die Unterstützung des Uni-AStA, die GHG hat dies verhindert, gegen Regenbogen und die Fachschaftsliste (FSL). Das brachte damals schon den AStA an den Rand des Zusammenbruchs. Frau Weggen arbeitet für den schnellen Beschluss einer Gebührensatzung an der Universität (und damit für die schnelle Einführung der jetzt gesetzlich vorgeschrieben Gebühren). Beides erscheint mir jeweils als große inhaltliche Differenz. (...) Ich finde es sehr bedauerlich, dass gerade in Wahlkampfzeiten nun ausgerechnet in der taz nur zwei Gruppen, davon eine mit vom Inhalt her ungeprüften Statements, zu Wort kommen! Thies Schönborn, Regenbogen/Alternative Universität