BAW: Markt mit Stütze

Haller-Institut soll sich ins unternehmerische Risiko stürzen – mit 1,78 Millionen Euro Starthilfe

Bremen taz ■ Das „BAW Institut für Wirtschaftsforschung“ des früheren Staatsrates Frank Haller soll sich am Markt als private Firma bewähren. Bildungs- und Wissenschaftssenator Willi Lemke (SPD) wird der Wissenschaftsdeputation heute mitteilen, dass die Verträge über die Privatisierung inzwischen unterschriftsreif seien.

Das Risiko-Gesellschafterkapital kommt vor allem von der Sparkasse Bremen (39,7 Prozent), der Sparkasse Bremerhaven (10,1 Prozent) und der staatlichen Bremer Investitionsgesellschaft BIG (25,1 Prozent). Lemke spart damit ab 2006 die stattlichen Subventionen – 693.000 Euro sind im vergangenen Jahr an das Haller-Institut geflossen. Wenn bremische Gesellschaften Gutachten bestellen, müssen die natürlich zusätzlich bezahlt werden. Um den Sprung ins private Unternehmertum nicht ganz so risikoreich werden zu lassen, werden dem früheren Staatsrat beim Senator für Wirtschaft insgesamt 1,786 Millionen Euro Staatsknete in die Kapitalrücklage eingezahlt.

kawe