Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:Wenn ich eines hasse, dann ist es der asymptotische Verlauf der Abokurve vier Wochen nach den Weihnachtsferien. Denn er führt uns einmal mehr die Vergeblichkeit oder zumindest die anscheinend immer gleiche vom versagten Erfolg gefolgte Mühsal unseres Schaffens vor Auge. Ja, die Bäume wachsen nicht in den Himmel, jedenfalls nicht von allein. Schon gar nicht, wenn die taz-Abo-Kurve angewiesen ist auf die dünne, wenngleich fruchtbare Krume jener Zeitung lesenden Spezies, die Politik, Kultur und Gesellschaft in einer irgend links-alternativen Rezeption goutiert. Dabei sind wir sicher, die Elastizität der uns angeschneidert erscheinenden Nische einer mehr oder weniger bei 60.000 zementierten Auflage längst nicht ausgereizt zu haben. Da sind doch mehr Lesewillige in den Weiten der Republik, die nur nicht ahnen, dass ihre Zeitung längst bereitliegt, ihnen das Frühstück mit einer Mischung aus Zumutung, Anmut und Anregung zu bereichern! Aber wo, wie und mit welchen Mitteln finden wir sie? Werbung? Sicher. Aber diese Streuverluste, schrecklich. Besser, wenn Sie, liebe Lesende, also wenn jede Abonnentin und jeder Abonnent eine oder einen dazugewönne, dann hätten wir 110.000 Auflage, und das Pflänzchen wäre dem Himmel ein Stückchen näher.Rufen Sie an: (0 30) 25 90 25 90Faxen Sie: (0 30) 25 90 26 80Mailen Sie: abomail@taz.de