WDR kämpft um Qualität

betr.: Bericht „Gesprochenes Wort macht die Musik“ und Kommentar „westdeutscher dudelfunk“, taz vom 21.1.04

Dass Sie in Ihrem Kommentar am völlig untauglichen Beispiel WDR 5 dem derzeit beliebten Beißreflex gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nachgeben, ist aus meiner Sicht – sorry – eine Blamage. Die WDR-Programme sind als Beleg für Qualitätsverfall und Verflachung denkbar ungeeignet. Das WDR-Fernsehen hat durch seine Programmreform 2003 gerade die Information noch weiter gestärkt. Fast komisch wird es, wenn Sie behaupten, die Wortwelle WDR 5 sei auf dem Wege, in Seichtheit zu versinken. Dies einem Programm nachzusagen, dessen sorgfältige Machart und thematische Vielfalt in der Radiolandschaft ohne Beispiel sind, drängt mir die Frage auf: Hat der Autor ein Radio? [...] Noch eine Richtigstellung: Die ARD insgesamt – nicht der WDR allein – wird zwischen 2005 und 2008 1,6 Mrd. Euro einsparen. WOLFGANG SCHMITZ,

Programmchef WDR 5