Behörde versetzt Flüchtlinge in Panik

Wohnunterkunft gekündigt: BewohnerInnen tauchen aus Angst vor Abschiebung ab

Obgleich die Sozialbehörde jetzt die Räumung der Wohnunterkunft Harksheider Straße in Langenhorn für den 31. März angekündigt hat, belässt sie die dort untergebrachten Flüchtlinge über ihre Zukunft im Dunkeln. Dies beklagt das Netzwerk Afghanistan Info Hamburg. Weil die BewohnerInnen nicht informiert würden, wann sie wo unterkommen sollen, berichtet Helferin Heike Essayie, „wird eine Atmosphäre von Flucht und Vertreibung erzeugt“.

Die Sozialbehörde will wegen sinkender Flüchtlingszahlen 16 Unterkünfte schließen. Im Containerdorf an der Harksheider Straße wohnen überwiegend Afghanen. Diese sind Essayie zufolge ohnehin „zutiefst verunsichert“ aufgrund der von Innensenator Dirk Nockemann (Offensive) angekündigten Massenabschiebungen.

Am Donnerstag sei ihnen das Datum der Räumung schriftlich mitgeteilt worden – ohne Angabe einer neuen Adresse. „Verzweiflung und Depression“, so Essayie, seien die Folge. Aus „Panik“ vor Abschiebung sei jetzt eine fünfköpfige Flüchtlings-Familie abgetaucht. Essayie warnt: „Es werden weitere folgen.“ WEI