unterm strich
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Breaking News aus Berlin: Eichborn Berlin verliert seine Mannschaft. Das Team des Verlages Eichborn Berlin wechselt zu Kiepenheuer & Witsch. Oder, genauer, im Pressemitteilungsdeutsch: Wolfgang Hörner (Leitung) und Esther Kormann (Lektorat/Presse), die seit 1998 das Programmsegment „Eichborn Berlin“ innerhalb des Eichborn-Verlags verantwortet haben, werden ab Januar 2009 unter dem Namen „Galiani Berlin“ ein programmatisch eigenständiges Verlagsimprint in Berlin unter dem Dach des Kölner Verlags Kiepenheuer & Witsch gründen. Der Verlag wird sich der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, dem kulturhistorischen und erzählenden Sachbuch sowie Klassikern der Weltliteratur widmen. Das erste Programm ist für Herbst 2009 geplant. Wolfgang Hörner verlässt Eichborn nach 18 Jahren auf eigenen Wunsch. Bis Ende 2008 werden Wolfgang Hörner und Esther Kormann sich der weiteren Betreuung des laufenden und kommenden Eichborn-Programms widmen. Eichborn wird „Eichborn Berlin“ als literarisches Segment des Verlages fortführen. Dafür braucht Eichborn Leute. Wer genau das sein soll, ist aber noch unklar.

Noch mal Breaking News: Die Urheberschaft von Johann Sebastian Bachs berühmter h-Moll-Messe ist weitgehend aufgeklärt. „Der zweitälteste Bach-Sohn, Carl Philipp Emanuel, hatte einen größeren Anteil am Werk seines Vaters, als bislang angenommen“, sagte der wissenschaftliche Mitarbeiter des Leipziger Bach-Archivs, Uwe Wolf, am Mittwoch. Erste Ergebnisse einer Tintenanalyse hätten gezeigt, dass Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) wesentliche Korrekturen, Änderungen und Ergänzungen im Manuskript seines Vaters schon vor der ersten Abschrift vorgenommen hat.