Mieterforum fordert Konzept

RUHR taz ■ Nach dem Kauf von 27.000 Viterra-Wohnungen durch eine Tochter des Münchener Leasing-Konzern KGAL fordert das Mieterforum Ruhr ein Konzept zur sozialen Absicherung der MieterInnen. Die Arbeitsgemeinschaft von Mietervereinen in Bochum, Dortmund, Witten und Essen fürchtet eine dramatische Zunahme der Wohnungsverkäufe im Ruhrgebiet, die „ganze Stadtteile ins Abseits treibt“. KGAL und Viterra sollten die Bedingungen des undurchsichtigen Finanzgeschäfts offen legen.

Um Leerstände durch den Wegzug von verunsicherten MieterInnen zu verhindern, fordert das Forum KGAL und Viterra auf Pläne zu entwicklen, wie Nachbarschaften stabilisiert werden können. Die Wohnungen sollten nur noch dann weiterverkauft werden dürfen, wenn eine langfristige soziale Bewirtschaftung und Dauerwohnrechte gewährleistet seien. Bis dahin solle auf jeden Zweitverkauf verzichtet werden. JOE