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A

About Schmidt USA 2002, R: Alexander Payne, D: Jack Nicholson, Kathy Bates

„Gerade wurde Versicherungsaktuar Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lassen den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren – bis er sich in einem Wohnmobil auf eine missionarische Reise macht, um seiner Tochter im entfernten Denver die geplante Heirat auszureden. Alexander Paynes lose Adaption von Louis Begleys Roman ‚Schmidt‘ ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, hinter dem sich vor allem das Porträt eines pensionierten Spießers verbirgt, der von Jack Nicholson in einer völlig uneitlen und hinreißenden One-Man-Show verkörpert wird.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL

Adaption USA 2002, R: Spike Jonze, D: Nicholas Cage, Meryl Streep

Treffender kann ein Filmtitel kaum sein: Der Drehbuchautor Charlie Kaufmann soll das Buch „The Orchid Thief“ von Susan Orlean zu einem Drehbuch adaptieren. Dies ist ein Sachbuch über Orchideen und Wilderer, die in den Sümpfen von Florida unter Naturschutz stehende Orchideen stehlen, um sie zu züchten und zu verkaufen. Kaufmann will ein Skript schreiben, das dem Thema gerecht ist: das von Blumen, ihrer Schönheit und Verführungskraft erzählt und nicht den gängigen Formeln eines Hollywoodfilms folgt. Seinem Kampf mit diesem Stoff, seiner zunehmend verzweifelteren Suche nach einer guten Adaption des Buches folgt der Film in immer abenteuerliche Richtungen. Wir sehen also auf einer Ebene Kaufmann, der versucht, das Drehbuch zu schreiben, und auf der zweiten Ebene jeweils die Szene, an der er gerade arbeitet. Hier sieht man buchstäblich einem Film bei seiner Entstehung zu. So wie sich das Skript durch verschiedene Drehbuch-Fassungen entwickelt, so ändert auch der Film jeweils von Szene zu Szene seinen Stil und seine Perspektive - aber nein, es ist ja noch viel raffinierter! Und eigentlich sollte man bei „Adaption“ auch möglichst wenig verraten, denn gerade durch die halsbrecherische Konstruktion des Films mit ihren vielen überraschenden Wendungen und Pointen ist er zugleich so unterhaltsam und radikal. (hip) Atlantis

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart

„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen - unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart - versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde. ,8 Frauen‘ ist Krimi, Screwball-Comedy, Musical und Melodrama in einem, eine Mischung von Genres jener Zeit, in der das Studiosystem prosperierte und Schauspielerinnen noch Göttinnen gleich waren.“ (taz) City / Originalfassung mit Untertiteln im Atlantis

Atanarjuat - Die Legende vom schnellen Läufer Kanada 2001, R: Zacharias Kunuk, D: Natar Ungalaaq, Sylvia Ivalu / Originalfassung mit Untertiteln

„Ein Schamane stört in der kanadischen Arktis das harmonische Gleichgewicht unter den Eskimos. Der Kampf um die Führung des Nomadenstammes und eine Generation später um eine schöne Frau entzweit sogar zwei Brüder. Der eine, der schnelle Läufer, überlebt und versucht, den Teufelskreis der Rache zu durchbrechen. Bildstark und episch wird eine universelle Inuit-Legende erzählt, die stellenweise als behutsam nachgestellte Dokumentation der Sitten und Gebräuche einer vergangenen Zeit fasziniert. Die wortkarge, spannende Inszenierung und die Tatsache, dass es der erste von Inuit selbst erzählte und produzierte Spielfilm ist, machen ihn zu einem Klassiker.“ (filmdienst) Cinema

B

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) CinemaxX

Die Bourne Identität USA 2002, R: Doug Liman, D: Matt Damon, Franka Potente

„Action– und suspensereicher Spionagethriller über einen CIA–Agenten, der sich plötzlich im Fadenkreuz der eigenen Organisation wiederfindet, nachdem er sein Gedächtnis verloren hat. Doug Liman ( ‚Swingers‘, ‚Go‘) zeigt mit der sehr losen Adaption des Robert–Ludlum–Bestsellers, dass actionreiche Thriller auch im 21. Jahrhundert noch relevant und originell sein können.“ (Blickpunkt: Film) City

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, CinemaxX DEL

C

Catch me if you can USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks

„Leonardo DiCaprio meldet sich eindrucksvoll zurück! Mit Bravour verkörpert der ‚Titanic‘-Star den jugendlichen Betrüger Frank in einer Mischung aus reifer Dreistigkeit und pubertärem Leichtsinn. Gejagt wird er über 140 kurzweilige und fesselnde Minuten von einem gewohnt starken Tom Hanks. Steven Spielberg verfilmte die wahre Lebensgeschichte des Frank Abagnale, Jr. als Krimikomödie, in der die moralischen Grundsätze der amerikanischen Gesellschaft hinterfragt werden. “ (film.de) Cinemaxx, Schauburg,Cine Star, CinemaxX DEL / Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX, CinemaxX OL

Chicago USA/Kanada 2002, R: Rob Marshall, Richard Gere

„Eine junge Frau im Chicago der 20er Jahre realisiert ihren Traum von Star-Ruhm, nachdem sie ihren Liebhaber erschossen hat und ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz-Zeitalters stilisiert. Brillant inszeniertes, darstellerisch, tänzerisch und gesanglich mitreißend interpretiertes Musical, das den Sieg des Scheins über das Sein mit berauschenden Bildern feiert und ihn zugleich mit gut gelauntem Zynismus hinterfragt.“ (filmdienst) Cinemaxx, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL

D

Daredevil USA 2003, R: Mark Steven Johnson, D: Ben Affleck, Jennifer Garner

„Nach den großartigen Kinoerfolgen von ‚X-Men‘ und ‚Spider-Man‘ wird mit Daredevil der nächste Held aus der Marvel-Schmiede zum Leinwandleben erweckt. Es ist einer der letzten verbliebenen Anker, denn im Gegensatz zu Superman und Batman haben von dem blinden Draufgänger wohl bislang wirklich nur beinharte Comicfans etwas gewusst. Mit viel inszeniertem Kalkül kommt der Unbekannte jetzt also über uns. Zu bestaunen gibt es jede Menge Martial-Arts. Die Stadt des Superhelden ist so düster wie die von Batman und der Held so menschlich wie Spider-Man. Und irgendwie passt sogar jemand wie Ben Affleck in die Titelrolle, von dem Spötter meinen, er sei gar kein richtiger Schauspieler und erst recht kein Superheld. Denn auch Daredevil ist anders als die anderen. Er ist körperlich gehandicapt und muss seine Blindheit mit anderen sensibilisierten Sinnen ausgleichen.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL

Dem Himmel so fern USA/Frankreich 2002, R: Todd Haynes, D: Julianne Moore, Dennis Quaid

„Das störungsfreie Leben eines Ehepaars in einer amerikanischen Kleinstadt der 50er-Jahre gerät ins Wanken, als die homosexuelle Veranlagung des Ehemanns zu Tage tritt und die Frau eines Verhältnisses mit dem schwarzen Gärtner beschuldigt wird. Ein meisterhaftes doppelbödiges Melodram, das vor allem die Position der Frau in einer von Vorurteilen und Repressionen beherrschten Gesellschaft hinterfragt. Äußerliche Bildschönheit und inhaltliche Konfrontationslust gehen eine ideale Symbiose ein. Gleichzeitig ist der Film eine Hommage auf die Arbeiten von Douglas Sirk.“ (filmdienst) Gondel

Diese Liebe Frankreich 2001, R: Josée Daya, D: Jeanne Moreau, Aymeric Demarigny

„In ihren späten Jahren lebte Marguerite Duras zurückgezogen in einem Hotel am Atlantik, eine traurige und einsame Frau, in deren Leben eines Tages ein junger Mann auftaucht. Er betritt ihren Raum und verlässt sie hinfort nicht mehr, bis zu ihrem Tod. Hinterher schrieb er diese Liebesgeschichte auf, und Josée Dayan inszenierte sie als großes Solo für Jeanne Moreau. Sie spielt in jeder Sekunde den Mythos Duras, der Film erstarrt darüber vor Ehrfurcht.“ (tip) Cinema

Dragonball Z - Der Film Japan 2002, R: Mitsuo Hashimoto, Shigeyasu Yamauchi

„Japanische Animes eroberten in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit ‚Heidi‘, ‚Captain Wicki‘ und ‚Die Biene Maja‘ erstmals die deutschen TV-Bildschirme. Mehr als 10 Jahre später gelang ihnen dann der endgültige Durchbruch.Mit den beiden Episoden ‚Fusion‘ und ‚Drachenfaust‘ wagt ‚Dragonball Z‘ nun den Sprung auf die große Leinwand. Für Fans der Serie natürlich ein Muss. Für alle anderen wird der Erfolg der großäugigen, bunten Kämpfer wohl auch nach diesem Film auf alle Ewigkeit ein Rätsel bleiben.“ (film.de) Cine Star, Cinemaxx DEL

E

Ein Chef zum Verlieben USA 2002, R: Marc Lawrence, D: Sandra Bullock, Hugh Grant, Alicia Witt. FSK 0

„Darauf haben wohl alle Fans romantischer Komödien schon lange gewartet: Hugh Grant, der ewige britische Dandy mit Charmeur-Hundeblick, und Sandra Bullock, Amerikas süßestes Mädel von nebenan, fallen sich nach einem langen Leinwand-Hick-Hack liebend in die Arme.“ (film.de) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Eine Schwalbe macht einen Sommer Frankreich 2000, R: Christian Carion, D: Mathilde Seigner, Michel Serrault

„Mit 30 Jahren hat Sandrine genug vom Stadtleben und ihrem Job als Computertrainerin. Also erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum: Sie macht eine Ausbildung zur Landwirtin und kauft dem alten Adrien seinen Hof ab, allerdings unter der Bedingung, dass dieser noch zwei weitere Jahre dort Leben darf. Dank des einfühlsamen Spiels von Mathilde Seigner und Michel Serrault driftet der Film nie in das stereotype Idealbild vom romantischen Landleben ab.“ (film.de) City

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Khell Bjarne. In seiner Art an Dustin Hoffmans ‚Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City

Extreme Ops USA/Großbritannien/Deutschland/Luxemburg 2003, R: Christian Duguay, D: Dewvon Sawa, Rupert Graves

„Ein Werbefilm-Team dreht in den Alpen lebensgefährliche Snowboard-Szenen mit Extrem-Sportlern. Dabei geraten sie einem serbischen Kriegsverbrecher in die Quere, der sie umbringen will. Krude Mischung aus Werbespot, Actionfilm und Thriller mit extrem schlechtem Drehbuch und hölzernen Dialogen; eine ungeliebte Pflichtübung, uninspiriert zusammengeklaubt aus anderen Filmen.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL

F

Fickende Fische Deutschland 2002, R: Almut Getto, D: Tino Mewes, Sophie Rogall

„Der 16-jährige Jan ist HIV-positiv, seit er vor einigen Jahren nach einem Unfall eine Transfusion mit verseuchtem Blut erhielt. Nun verliebt er sich zum ersten Mal, und nichts macht ihm mehr Angst als das, wonach er sich am meisten sehnt: mit seiner Freundin Nina zu schlafen. Almut Gettos Kinodebüt ist ein eindringlicher, trauriger und doch auch hoffnungsvoller Film über eine junge Liebe, die sich früh mit dem Tod messen muss.“ (Der Spiegel) City

Final Destination 2 USA 2002, R: David Elis, D; Ali Larter, A. J. Cook

„Collegestudentin Kimberly rettet durch Vorahnung eines Massenunfalls einigen Menschen das Leben. Doch nur vorübergehend können die Überlebenden dem Tod von der Schippe springen: Einer um den anderen fällt auf unappetitlichste Weise kurz darauf dem Sensemann zum Opfer. Das Original des satirisch angehauchten Mysteryhorrors entwickelte sich in Deutschland unerwartet zum Riesenhit und war auch in den USA mit einem Einspiel von 53 Mio. Dollar ein ansehnlicher Erfolg. Nun dreht sich das Todeskarussell konzeptgetreu auf ein Neues, allerdings mit frischem Blut vor wie hinter der Kamera.“ ( Blickpunkt:Film) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL Gloria, Lichtspielhaus DEL Passage, Cinemaxx OL, Aladin BHV

Flickering Lights Dänemark 2000, R: Anders Thomas Jensen, D: Ulrich Thomasen, Iben Hjejle

„Liebenswerte Außenseiter in abgedrehten Situationen – das ist Anders Thomas Jensens Metier. Wie schon in seinem großartigen Drehbuch zu ‚In China essen sie Hunde‘ präsentiert er eine schwarzhumorige Komödie im Ganovenmilieu. Gespickt mit vielen herzlichen Details und schnörkellosen, lakonischen Dialogen erzählt Jensen vond er wahren Freundschaft unter Männern. Erstaunlicherweise ist der Film trotz aller Gewalt ein überaus warmherziger Genuß. Ein weiterer, wundervoller Beweis für die Blüte des modernen dänischen Kinos.“ (film.de) City

Das fliegende Klassenzimmer Deutschland 2002, R: Tomy Wigand, D: Hauke Diekamp, Piet Klocke

„Nach ‚Pünktchen und Anton‘ und ‚Emil und die Detektive‘ ist ‚Das fliegende Klassenzimmer‘ die dritte moderne Verfilmung eines Kästner-Klassikers. Die zeitlose Geschichte über Freundschaft, Treue und Vertrauen wurde von Regisseur Tomy Wigand (‘Fußball ist unser Leben‘) behutsam in die Gegenwart transportiert. Die Geschichte wird liebevoll und mit viel Tempo und Witz geschildert.“ (film.de) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Passage BHV, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

Das Genre der Filmbiographien, der sogenannten „biopics“, krankt daran, dass sich die Filmemacher wohl oder übel an die Fakten des Lebenslaufs halten müssen, weil ja jeder die Geschichte kennt. Auch „Frida“ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Immer dann, wenn sich Taymor traut, mit solchen Bildern die Grenzen zwischen dem Realen und dem Fantastischen zu ignorieren, wenn sie versucht, mit der Kamera so wie Frida Kahlo zu malen, hat der Film seine stärksten Momente. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint. (hip) Cinema, Casablanca OL

G

Gangs of New York USa 2002, R: Martin Scorsese, D: Daniel Day-Lewis, Leonardo DiCaprio

„In seinem lang erwarteten Epos erschließt sich Scorsese die Geschichte seiner Stadt als Chronik blutiger Stammesfehden. Mit bewährt souveräner Geste eignet er sich die Epoche zwischen 1846 und dem Höhepunkt des Bürgerkriegs an, kleidet den sehenswerten Film mit reichem, faszinierendem Zeitkolorit aus. Leider stellt er keine wirkliche Resonanz her zwischen seiner zentralen Rache- und Dreiecksgeschichte und den Zeitläuften. Am Ende hat er sein Publikum weniger davon überzeugt, dass die Geschichte Amerikas auf den Straßen geschrieben wurde, dafür jedoch die Moral seiner früheren Filme bekräftigt, dass man ebendort für seine Sünden büßen muss.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst. Das Regie-Comeback Wolfgang Beckers verspricht auch eines für den deutschen Film zu werden. Fünf Jahre nach ‚Das Leben ist eine Baustelle‘ präsentiert der X-Filme-Mitgründer eine Komödie, die sich mit dem Mauerfall und den unmittelbaren Entwicklungen in Ost und West auseinandersetzt. Mit Daniel Brühl und Katrin Sass ist das mit Spannung erwartete Projekt überdies bestens besetzt.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, Cinemaxx , Cine Star, Casablanca OL, Cinemaxx OL, Cinemaxx DEL, Passage BHV

H

Halbe Treppe Deutschland 2002, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide

„Dass es etwas zu lachen gibt, ist die große Überraschung in Andreas Dresens Film ‚Halbe Treppe‘. Deutete doch alles – Besetzung, Schauplatz, Machart – darauf hin, dass er in Nachfolge seiner ‚Polizistin‘ ein weiteres Mal ein melancholisch gepixeltes Porträt ostdeutscher Tristesse vorlegen würde. Die Kunst Dresens besteht nun darin, dass er die geweckten Erwartungen auf eine Weise übererfüllt, die ins Gegenteil umschlägt. An Stelle von Tristesse zeigt sein Film die witzigen Untiefen des Alltags, an Stelle von sozialer Härte einfach zwei Ehepaare über dreißig in einer Beziehungskrise, weshalb der Zuschauer den Film mit einem angenehmen Gefühlsmix aus Amüsement und Mitleid verlässt.“ (taz) City

Harry Potter und die Kammer des Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe, Emma Watson

„Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück in ‚Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. “ (Rhein-Zeitung) Cinemaxx

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. “ (film.de) Cine Star, Cinemaxx, Cinemaxx OL

J

Jackass: The Movie USA 2002, R: Jeff Tremaine, D: Johnny Knoxville, Steve-O

„‘Jackass: The Movie‘ ist das auf einer handelsüblichen Videokamera gedrehte Dokument einer kollektiven Degenerierung. Ein halbes Dutzend exhibitionistischer Sado-Masochisten kackt sich in Großaufnahme in die Unterhose, schleckt uringetränkten Schnee, schiebt sich Spielzeugautos in den Arsch, kotzt auf den Fußboden, schlägt aufeinander ein, zerstört blindwütig das Eigentum anderer Leute, brüllt, gackert und grunzt sinnlos herum. Auf MTV ein Quotenhit, reüssierte die Kultserie in ihrer Filmversion sogar in den US-Kinos. Womit bewiesen wäre: Gaga-Stunts und Fäkalscherze finden ihr Publikum überall.“ (Cinema) Cine Star, Cinemaxx OL

K

Karlsson vom Dach Schweden 2002, R: Vibeke Idsoe

„Originalgetreu und im traditionellen Zeichenstil kommt die Neuverfilmung von Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker in die Kinos. Die Dialoge wurden teilweise wortwörtlich aus der 1955 erstmals veröffentlichten Vorlage übernommen.“ (film.de) CinemaxX, Cine Star, Schauburg, CinemaxX OL

K-Pax USA 2001, R: Ian Softley, D: Kevin Spacey, Jeff Bridges

„Prot (Kevin Spacey) erscheint auf der New Yorker Grand Central Station und landet alsbald dort, wo man eben landet, wenn man behauptet, ein Tourist vom Planeten K-Pax zu sein: in der Klapsmühle. Dort trifft er auf den überarbeiteten Psychiater Mark Powell (Jeff Bridges), der schon bald der Faszination des überzeugenden Fremden erliegt und dabei langsam die Distanz zu seinem Patienten verliert. Je mehr Powell über Prot erfährt, desto stärker entwickelt sich ,K-PaX‘ zu einer Detektivgeschichte. Doch Regie und Drehbuch sind clever genug, um das erklärende Finale mit kleinen, heiteren Irritationen immer wieder zu konterkarieren.“ (tip) City

L

La Belle et la Bête Frankreich 1946, R: Jean Cocteau, D: Jean Marais, Joesett Day

„Ein Traumschloss aus Licht und Schatten entwarfen Jean Cocteau und sein Kameramann Henri Alékan für die Märchenverfilmung ‚La Belle et la Bête‘. Die Geschichte vom Sieg der Liebe über Selbstsucht und Gier gestalteten die beiden Künstler mit wenigen Dekorationsversatzstücken zu einem Triumph der Fantasie (und einer wunderschönen, leuchtenden Schwarzweißfotografie). Mittendrin: Jean Marais in einer Dreifachrolle als attraktives Biest mit aufwändiger Maske, als entzauberter Prinz und als eitler Freier der ‚Schönen‘.“ (taz) Kino 46

La dolce vita Italien/Frankreich 1959, R: Federico Fellini, D: Marcello Mastroianni, Anita Ekberg

„‚Marcello - das bin von Kopf bis Fuß ich selbst‘, gesteht Federico Fellini. Und es gehört Mut dazu, sich zu diesem Hanswurst zu bekennen, auch wenn Marcello Mastroianni ihn selbst unter demütigenden Umständen mit nonchalanter Würde ausstattet. Aber Marcello - das ist nicht nur der geheime Moralist Fellini oder der traurige Müßiggänger Mastroianni, das ist ein Prototyp des Mannes schlechthin. War das vielleicht der eigentliche Grund für den Skandal, für die Staats- und Kirchenaffäre, die diese unspektakuläre Zeitungschronik eines normalen römischen Sommers 1960 ausgelöst hat?“(Wolfgang Brenner) Kino 46

La Strada Italien 1954, R: Federico Fellini, D: Anthony Quinn, Giulietta Masina

„Guilietta Masina ist die heimatlose Gelsomina (Seele, Unschuld, Geist, Träume); Anthony Quinn ist der starke Kerl Zampano (brutale physische Kraft, Mensch als Tier), und Richard Basehart ist ein Künstler/Narr (Gemüt). Obwohl der Hintergrund des Films eine neorealistische Armut ist, wird er durch die Romantik der Konzeption verwandelt.“ (Pauline Kael) Kino 46

Das Leben des David Gale USA/Großbritannien 2002, R: Alan Parker, D: Kevin Spacey, Kate Winslet

„Ein Philosophieprofessor, politischer Aktivist gegen die Todesstrafe, sitzt in einem texanischen Gefängnis im Todestrakt, weil er seine engste Mitstreiterin ermordet haben soll. Drei Tage vor der Hinrichtung beichtet er einer Journalistin, was wirklich geschah. Durch lange Rückblenden strukturierte Mischung aus Thriller und psychologischem Drama, die das emotionale Potenzial der Story geschickt mit politischen und gesellschaftlichen Hintergründen zu verbinden weiß, durch eine gefällige Dramaturgie den Fallstricken des Sujets aber nicht immer entkommt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Apollo BHV

L`Idiot (Der Idiot) Frankreich 1946, R: George Lampin, D: Gerard Philipe, Edwige Feuillere

„Der junge Gerard Philipe ist ein außergewöhnlich sensibler Prinz Myshkin, und Edwige Feuillere, diese bemerkenswerte Meisterin in der Sprache der Gesten, ist eine spektakuläre Nastasia in dieser emotionellen, überraschend wirkungsvollen Adaption von Dostojewskis Roman.“ (Pauline Kael) Kino 46

Die Liebe der Charlotte Gray Großbritannien/Australien/Deutschland 2001, R: Gillian Armstrong, D: Cate Blanchett, Billy Crudup

„In diesem Film geht einfach nichts zusammen. Während sich die Kamera an der schönen französischen Landschaft und den wechselnden Kostümen der attraktiven Protagonistin erfreut, behauptet das Drehbuch, eine dramatische Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg zu erzählen. Vichy-Regime, Kollaboration, Deportation, Resistance - alles wird in erlesene Bilder gepackt und sorgfältig abgehakt. Auch wenn man ihrem Spiel die gebührende Trauer und Verzweiflung anmerkt, agiert Cate Blanchett angesichts dieser visuellen Phrasendrescherei letztlich ins Leere.“ (tip) City

M

M - Eine Stadt sucht einen Mörder Deutschland 1931, R: Fritz Lang, D: Peter Lorre, Gustav Gründgens, Theo Lingen

„Peinigender und bewegender zugleich als von Peter Lorre in ‚M‘ ist kaum jemals wieder die Qual des Triebtäters gezeigt worden, das Ausgeliefertsein an eine Fehlsteuerung des Hirns. Aber hier gelang Fritz Lang mehr als eine Studie des triebkranken Menschen. ‚M‘ ist das Psychogramm einer kranken Gesellschaft, in deren Kellern bereits der Faschismus haust. Fritz Lang muss geahnt haben, dass all die psychischen und politischen Aspekte, die er in ‚M‘ hineingepackt hatte, das ganz alltägliche Leben verstellen würden. Geradezu rührend in seiner Banalität wirkt deshalb der Schlusssatz: ‚Wir müssen alle viel, viel besser auf unsere Kinder aufpassen‘.“ (Klaus Schneider) Kino 46

Manhattan Love Story USA 2001, R: Wayne Wang, D: Jennifer Lopez, Ralph Fiennes

„Dass Wayne Wang einmal so einen grandios erzählten Film wie ‚Smoke‘ gedreht hat, ist in seiner konventionellen, starvehikeligen Cinderella-Variante ‚Manhattan Love Story‘ kaum mehr erkennbar. Ralph Fiennes verfällt hier als republikanischer Senatskandidat dem Zimmermädchen Jennifer Lopez nach ihrer Wandlung vom sexy Entlein zum aufgerüschten Schwan im geliehenen Designer-Kostüm.“ (tip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaX OL, Passage BHV

Mr. Deeds USA 2002, R: Steven Brill, D: Adam Sandler, Winona Ryder

„Der freundliche Mr. Deeds führt in der ruhigen Kleinstadt Mandrake Falls, New Hampshire ein unspektakuläres, aber zufriedenes Leben. Doch das beschauliche Dasein des Mr. Deeds hat ein Ende, als er erfährt, dass ihm ein Verwandter, den er längst aus den Augen verloren hat, ein Erbe im Wert von 40 Milliarden Dollar hinterlassen hat. Auch die zweite Zusammenarbeit von Filmemacher Steven Brill und Komiktalent Adam Sandler ist eine rührende Komödie, die sowohl etwas fürs Herz, als auch für die Lachmuskeln bietet.“ (film.de) City

My big fat Greek Wedding – Hochzeit auf GriechischUSA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett

„Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben als ihr Vater und die Tradition verlangen. Nachdem sie, unterstützt von ihrer Mutter, nach einer Weiterbildung das Reisebüro ihrer Tante übernimmt, trifft sie hier auf den Englischlehrer Ian. Doch bis beide eine normale Beziehung führen können, muss Toulas Vater erst Ian und Ian Toulas griechische Großfamilie akzeptieren.“ (Blickpunkt: Film) „Ein absolut Griechen feindlicher Film“ (Harald Schmidt) Cine Star, Filmstudio, Cinemaxx DEL

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann „Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) City

National Security, USA 2002, R: Dennis Dugan, D: Martin Lawrence, Steve Zahn

„Ein seriöser weißer und ein großspuriger schwarzer Angestellter einer Sicherheitsfirma raufen sich trotz aller Unterschiedlichkeiten während der Jagd auf einen Mörder zusammen. Grobschlächtiger Actionklamauk mit den üblichen Vorurteilen und Klischees, dessen solide Machart die Langeweile nicht abwenden kann.“ (filmdienst) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

O

Orphèe Frankreich 1949, R: Jean Cocteau, D: Jean Marais, Maria Casarès

„Eine moderne Version der Sage von Orpheus und Eurydike. Cocteau spielt hier auf faszinierende Weise mit Mythen und Bildern. Er schafft eine Welt der Halbschatten, der Rätsel, in der Spiegel zur Tür ins Jenseits, schwarz uniformierte Motorradfahrer zu Boten des Todes werden. Die betont alltäglichen, realistischen Bilder werden zum Vehikel geheimnisvoller Anspielungen: Der Tod trägt das gleiche Gesicht wie die Liebe, der Dichter ist der Liebling des Todes. Das Irreale dringt in die Realität ein - der Tod wandert durch die Straßen von Paris; und das Jenseits gibt sich mit seinem Ritual von Verhören und Verhandlungen betont diesseitig. Dieser Schwebezustand hat Cocteau mit durchaus filmischen Mitteln erreicht.“ (Reclams Filmführer) Kino 46

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Paris, Texas Frankreich/Deutschland 1984, R: Wim Wenders, D: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski

„Travis, der vier Jahre lang verschollen war und aus der Wüste in die Zivilisation zurückkehrt, befindet sich auf der Suche: Nur ist er der erste aller Wenders-Helden, der genau weiß, was er finden möchte. Zunächst ist es die Sprache, der er sich wieder zu bedienen lernen muss, dann ist es sein Sohn, dessen Liebe er zurückgewinnt.“ (Hans-Günther Pflaum) City

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Als jüdisches Kind lebte Polanski im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. (hip) Filmstudio

Prop und Berta Dänemark 2000, R: Per Fly

„Der kleine, pummelige Herr Prop hat es wirklich nicht leicht: Sein frisch geerbtes Haus ist eine Bruchbude, seine Nachbarin die gemeinste Hexe der Welt und eigentlich hat sich die ganze Stadt gegen ihn verschworen. Einzig die sprechende Kuh Berta ist stets auf seiner Seite und gibt ihm in brenzligen Situationen die nötige Rückendeckung. Lars von Triers Produktionsfirma Zentropa produzierte diesen liebevollen dänischen Puppenfilm. Es ist ein einfaches Märchen für ein junges Publikum mit vielen Gesangs- und Tanzeinlagen.“ (film.de) Kino 46

R

Ring USA 2002, R: Gore Verbinski, D: Naomi Watts, Martin Henderson

„Remake des verstörenden, japanischen Horror-Schockers ‚Ringu‘, in dem ein mysteriöses Videotape jedem, der es zu Gesicht bekommt, den Tod bringt. Regisseur Gore Verbinski wagt einen Abstecher ins Horror-Genre. Basierend auf dem ersten Roman der Trilogie von Suzuki Koji brachte das Original bereits das Sequel ‚Ringu 2‘ und das Prequel ‚Ringu 0‘ hervor. In der nicht weniger verstörenden Hollywood-Neuauflage übernahm Naomi Watts (‚Mulholland Drive‘) die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Rivers and Tides Deutschland 2000, R: Thomas Riedelsheimer, D: Andy Goldsworthy

„Über den schottischen Künstler Andy Goldsworthy sind bereits etliche Bildbände erschienen. Sein Material nimmt er ausschließlich aus der Natur. Er arbeitet mit Steinen, Blättern, Zweigen, Eis; überlässt sie dem Wind, dem Regen, der Zeit, die sie verändern. Der Filmemacher Thomas Riedelheimer begleitete den Künstler vier Jahre lang, dokumentierte den langwierigen Schaffensprozess, wenn Goldsworthy Landschaften in Kanada, USA, Frankreich und Schottland umgestaltete. Dabei gelang ihm ein sehr schönes Porträt, dessen Wirkung durch die Musik von Fred Frith noch verstärkt wird.“ (Blickpunkt: Film) Gondel

Roberto Benignis Pinocchio Italien/Frankreich/Deutschland 2002, R: Roberto Benigni, D: Roberto Benigni, Nicoletta Braschi

„Die Abenteuer der Holzpuppe Pinocchio, die in die weite Welt hinauszieht, um ein richtiger Junge zu werden. Erneute Verfilmung des berühmten Kinderbuchs von Carlo Collodi, die jeglichen Charme und Tiefgang der Vorlage vermissen lässt und sich lediglich auf die Albernheiten des Hauptdarstellers sowie eine überbordende Ausstattung verlässt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX OL

Rom, offene Stadt Italien 1945, R: Roberto Rossellini, D: Aldo Fabrizi, Anna Magnani

„Die Aktivitäten, die Verfolgung und das grausame Ende einer italienischen Widerstandsgruppe zur Zeit der deutschen Besatzung Roms. Im Mittelpunkt die Schicksale eines in einer illegalen Druckerei beschäftigten Arbeiters und eines Priesters, der ihm und anderen Verfolgten Schutz gewährt. Der Film wurde noch während des Krieges konzipiert und beruft sich auf historisch belegte Begebenheiten. Bemerkenswert als Zeugnis der Zeitgeschichte und als Markstein der Kinogeschichte: der erste konsequent ‚neorealistische‘ Film.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Roter Drache USA 2002, R: Brett Ratner, D: Anthony Hopkins, Ralph Fiennes

„Die spannende Geschichte eines Psychopathen, der aus dem Gefängnis heraus der Polizei auf die Sprünge hilft, wurde 1986 von Michael Mann unter dem Titel ,Manhunter‘ verfilmt. In der Neuverfilmung darf nun Sir Anthony Hopkins zum dritten Mal in die Haut des Dr. Lecter schlüpfen. Um ihn herum wurde mit Edward Norton, Emily Watson, Harvey Keitel und Ralph Fiennes ein großartiges Starensemble rekrutiert. Dennoch lässt der Thriller trotz aller Spannung die psychologische Tiefe und die latent erotische Ebene von ,Das Schweigen der Lämmer‘ vermissen.“ (film.de) City (auch OV)

S

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. “ (Der Spiegel) Cine Star, City

Solaris USA 2002, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Natascha McElhone

„‘Solaris‘, gedreht nach dem berühmten Roman von Stanislaw Lem aus dem Jahr 1961, handelt hier weniger vom belebten Ozean eines fremden Planeten als davon, dass ein Psychologe (George Clooney) auf einer Raumstation seiner verstorbenen Frau (Natascha McElhone) wiederzubegegnen meint. 30 Jahre nachdem der Russe Andrej Tarkowskij den Stoff erstmals für die Leinwand adaptierte, macht Regisseur Steven Soderbergh (‘Erin Brockovich‘, ‚Ocean‘s Eleven‘) daraus eine berührende Elegie und eine profunde Reflexion über den Tod: Bei den Grenzgängen des Seelenforschers zwischen Diesseits und Jenseits beginnt sich auch der Zuschauer irgendwann zu fragen, ob der größte Wunsch eines Menschen möglicherweise postum in Erfüllung gehen könnte.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar

Spy Kids 2 - Die Rückkehr der Superspione USA 2002, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino

„Mitten in dieser knallbunten, mit allerlei Computer-Finessen voll gestopften Trickkiste rotieren vier neunmalkluge James-Bond-Kids um ihre phantastischen Abenteuer: Natürlich geht‘s ums Retten der Welt vor einem durchgeknallten Wissenschaftler.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Stuart Little II USA 2002, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Laurie

„Mäuserich Stuart ist zu einem vollwertigen Mitglied der Familie Little geworden. Er darf zusammen mit seinem menschlichen Bruder George zur Schule gehen und Fußball spielen. Stuart Little 2 gelingt, woran viele Fortsetzungen scheitern: Er präsentiert eine vollkommen eigenständige Geschichte.“ (film.de) City

T

Teorema - Geometrie der Liebe Italien 1968, R: Pier Paolo Pasolini, D: Silvana Mangano, Terence Stamp

„Eine reiche Familie verfällt einem Gast. Auf ihre eigene Körperlichkeit und ihren Ursprung zurückgeworfen, gelingt es nur dem Dienstmädchen, aus ihrer bisherigen Existenz auszubrechen. Die Familie hingegen endet in geistiger Umnachtung und sexuellem Exzess. Ein wunderschöner, geheimnisvoller Film um das Verhaftetsein, um Offenheit und Starrsinn. Ein Höhepunkt: Laura Betti als Dienstmädchen mit stummer Eindringlichkeit.“ (taz) Kino 46, Apollo BHV

V

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

„Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Atlantis, Gondel

W

Wahnsinnig verliebt Frankreich 2002, R: Laetitia Colombani, D: Audrey Tautou, Samuel le Bihan

„Die junge Künstlerin Angelique schwärmt von ihrem Geliebten, dem verheirateten Arzt Loic, der mit ihr nach Florenz fliegen und sich von seiner schwangeren Frau trennen will. Doch sie wartet am Flughafen vergeblich auf ihn. Sie überhäuft ihn mit Geschenken, ruft ihn an, doch keine Reaktion. Ihre Liebe wird nicht beantwortet. Die faszinierende Geschichte einer Amour Fou vermengt Laetitia Colombani mit psychologischem Thriller.“ (Blickpunkt:Film) City