Drogenkonsum in der EU nimmt zu

BRÜSSEL dpa ■ Drogenabhängige in der Europäischen Union greifen nicht nur zunehmend zu Kokain, sondern konsumieren auch wieder mehr Heroin. Dies geht aus dem jährlichen EU-Drogenbericht hervor, der am Donnerstag in Brüssel veröffentlicht wurde. Die Drogenbehörde mit Sitz in Lissabon schätzt, dass in Europa jedes Jahr 7.000 bis 8.000 Menschen an den Folgen einer Überdosis sterben. Bedenklich sei auch das seit Jahren erstmals sinkende Durchschnittsalter der Heroinabhängigen. In manchen Ländern gebe es zudem Anzeichen für ein wachsendes Problem mit synthetischen Opioiden. Substanzen wie Fentanyl seien in Estland und Lettland aufgetaucht und hätten eine viel stärkere Wirkung als Heroin.