Als könnte sie kein Wässerchen trüben

Natürlich ist der Schützenfisch allgemein so harmlos wie sonst ein Fisch im Wasser. Aber er muss halt auch fressen, und das macht ihn zum heimtückischen Jäger, indem er arglose Insekten am Ufer mit geziehltem Wasserstrahl einfach anspuckt. Die fallen von ihren Halmen ins Wasser. Der Schützenfisch frisst sie. Solche gemeinen Naturattacken schildert Markus Bennemann in seinem Buch „Im Fadenkreuz des Schützenfischs – die raffiniertesten Morde im Tierreich“. Heute am Samstag liest er daraus um 15 Uhr im Museum für Naturkunde, anlässlich des dortigen nunmehr bereits neunten Patenschaftstags: Alle Paten und zur Patenschaft Bereiten können sich bei Führungen auch dort umgucken, wo die Öffenlichkeit sonst nicht hinkommt, um in den wissenschaftlichen Sammlungen entweder das „Patenkind“ zu besuchen oder sich ein Objekt auszusuchen. An Auswahl gibt es keinen Mangel. 30 Millionen Objekte vom Ameisenbär bis zur Zikade lagern im Archiv. Paten haben am Patenschaftstag mit Begleitung freien Eintritt, alle übrigen Besucher zahlen am Samstag ermäßigt 3,50 Euro. Invalidenstraße 43, 10–18 Uhr. TM