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Najmuddin Faraj Ahmad alias Mullah Krekar

Die „Krone der Muslime“ nannte Mullah Krekar Ussama Bin Laden kurz vor dem 11. September. 1956 in Suleimanije geboren, studierte er zuerst Arabisch, bevor er 1983 nach Pakistan ging. Dort lernt er den Mann kennen, der ihn wie kein anderer beeinflussen sollte: Abdullah Azzam, Vordenker des modernen Dschihad und Mentor von Bin Laden. 1988 kehrte Krekar nach Kurdistan zurück und schloss sich der Islamischen Bewegung (IBK) an, floh aber 1991 nach Norwegen, wo ihm politisches Asyl gewährt wurde. Trotzdem tauchte er in den nächsten Jahren immer wieder in Kurdistan auf und übernahm zeitweise sogar das Oberkommando über die IBK-Kämpfer. In Norwegen gründete er eine eigene Moschee und Stiftung und verlegte sich schließlich auf die Agitation und Spendenbeschaffung unter kurdischen Asylbewerbern in Europa. Aufgrund eines internationalen Haftbefehls wurde Krekar im September 2002 in Holland festgenommen. Obwohl er auch von FBI-Beamten verhört wurde, stellten die USA keinen Auslieferungsantrag. Das machte stattdessen Jordanien unter der obskuren Anschuldigung des Drogenhandels. Am 13. Januar wurde er nach Norwegen abgeschoben. IRO FOTO: RTR