Arbeitnehmer verarmen

Wuppertal taz ■ 2000 Sozialhilfeempfänger hat die Stadt Wuppertal mehr zu verzeichnen als im Jahr zuvor. Damit ist die Zahl auf 23.500 Bezieher gestiegen. „Auffallend ist, dass viele Arbeitnehmer mit festem Einkommen ergänzende Sozialhilfe für ihren Lebensunterhalt benötigen“, so Markus Magaschütz, Pressesprecher des Wuppertaler Sozialhilfvereins „Tacheles“. Der Verein, der sich als Interessenvertretung für Einkommensschwache versteht, macht das Lohn-Dumping der Wirtschaft für eine solche Entwicklung verantwortlich. „Und das Verhalten der Unternehmer wird von der Bundesregierung unterstützt“, kritisiert Magaschütz. Die neuen Zumutbarkeitskriterien für Arbeitslose nötigten diese, schlecht bezahlte Jobs anzunehmen. Und dies erlaube den Unternehmen, die Preise weiter zu drücken.„So werden in den nächsten Jahren immer mehr Menschen in die Sozialhilfe getrieben, prognostiziert er. NAW