galerienspiegel
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Vom Auswandern und Ankommen – Porträts und Geschichten: Die Historie des Ortes mit seiner aktuellen Bedeutung zu verbinden ist Anliegen einer Ausstellung der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg, die sich der Veddel angenommen hat. Ausgehend von den ehemals in HAPAG-Hallen wartenden Amerika-Auswanderern, haben die Organisatoren heute dort lebende Migranten nach ihren Erfahrungen befragt. Herausgekommen ist – in Zusammenarbeit mit dem Künstler Werner Schaarmann – eine Porträtsammlung in Text und Foto.

Eröffnung: Do, 29.1., 19.30, Honigfabrik, Industriestraße 125, Wilhelmsburg, Di 14–17, Do 14–20 Uhr; bis 26.2.

Mapping a City – Hamburg-Kartierung: Zur Abschlussdiskussion über den Charakter vergangener und künftiger Hamburg-Kartierungen finden sich noch einmal Künstler und Organisatoren zusammen. Intention und Resultat der einzelnen Projekte des Jahres 2003 werden dabei ebenso Thema sein wie die mögliche Zukunft dieser Art der alternativen Dokumentation.

Do, 19 Uhr, Kunstverein, Klosterwall

Per Kirkeby – Bilder, Masonite, Zeichnungen: Nach über 20 Jahren sind in Hamburg wieder Bilder des bedeutenden dänischen Malers, Bildhauers, Autors, Architekten und Filmemachers zu sehen; im Zentrum der aktuellen Schau stehen Werke der letzten zehn Jahre. Kirkeby hat nicht nur zahlreiche Ehrungen erhalten, sondern auch an mehreren Venezianer und Istanbuler Biennalen sowie an der Documenta VII und IX teilgenommen.

Eröffnung: Do, 29.1., 20 Uhr, Galerie Gabriele von Loeper, Eppendorfer Landstraße 44; Di, Mi, Fr 13.30 – 18.30; Do 13–19, Sa 12–15 Uhr; bis 15.3.

Paul Winstanley – Interiors: Der Betrachter, Bewohner, Benutzer ist subtil integriert in die Bilder – aber eben als der Schauende: Nach von ihm selbst fotografierten Interieurs hat Paul Winstanley seine unpersönlich wirkenden Gemälde geschaffen; Büroräume mit kühl wirkenden Gardinen oder Sesseln strahlen dem Betrachter entgegen. Zugleich fordern die Werke des 1954 in Manchester geborenen Künstlers den Betrachter zu einer explizit subjektiven Perspektive auf.

Eröffnung: Do, 29.1., 19 Uhr, Galerie Vera Munro, Heilwigstraße 64, Di–Fr 10–13, 14–18, Sa 11–14 Uhr

Vergnügliches Leben – Verborgene Lust: Holländische Gesellschaftsszenen von Frans Hals bis Jan Steen: Ambivalent wie stets bei diesem Thema ist die groß angelegte Schau holländischer Genremalerei des 17. Jahrhunderts angelegt: Luxus in Habitus und Genuss, kaum zu überbietende Opulenz, die sich zur lustvollen Darstellung exquisit eignet, demonstrieren die rund 60 Gemälde von Frans Hals, Willem Buytewech, Adriaen van Ostade und anderen ebenso wie subtil angelegte Vanitas-Symbolik. Abgerundet wird die Schau, die zugleich das neue Ausstellungsareal im Hubertus-Wald-Forum eröffnet, durch ein umfangreiches Begleitprogramm.

31.1.–16.5.; Kunsthalle, Hubertus-Wald-Forum; Di–So 10–18, Do bis 21 Uhr

Paul Flora – Zeichnungen aus der Sammlung Pirchl: Sie sind venezianisch-maskenhaft, schwarzweiß-pointiert oder leicht koloriert mit bunten, an den polnischen Karikaturisten Zygmunt Januszewski erinnernden scharfen Federstrichen: die Blätter des langjährigen Zeit-Karikaturisten Paul Flora, der seit 1957 politische Karikaturen schuf, mit denen er die Zeit bis 1971 belieferte. 180 Originale aus der Sammlung Gerhard Pirchl präsentiert die Schau, die in dieser Auswahl erstmals in Norddeutschland zu sehen ist.

Eröffnung: Di, 3.2., 19 Uhr, Altonaer Museum; Di–So 11–18 Uhr; bis 25.4.

PS