Gemeinsames Abendmahl light

Die katholischen Basisinitiativen „Kirche von unten“ und „Wir sind Kirche“ sowie die Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord haben ihre Absicht bekräftigt, am Rande des Ökumenischen Kirchentages Ende Mai zwei gemeinsame Abendmahlsgottesdienste von Protestanten und Katholiken zu feiern. Anders aber als etwa auf dem Katholikentag 2000 in Hamburg soll es dabei keine gemeinsame „Wandlung“ von Brot und Wein durch einen katholischen und einen evangelischen Priester geben, wie der „Wir sind Kirche“-Sprecher Christian Weisner erklärte. Der Hamburger Akt hatte für den katholischen Geistlichen eine harte Abstrafung durch seinen Bischof zur Folge. Die Gottesdienste in Berlin sollen dagegen einmal nach dem evangelischen und einmal nach dem katholischen Ritus vollzogen werden. Allerdings würden jeweils die Gläubigen der anderen Konfession zur Entgegenahme von Brot und Wein eingeladen – eine Einladung, die die katholische Hierarchie ablehnt, während die Protestanten dies erlauben. TAZ