… und sonst?

Was haben Wien und Berlin gemeinsam? Bisher nicht viel. Seit letzter Woche jedoch sind Fernsehturm und Wiener Donauturm Partner und bekochen sich aus diesem Anlass in ihren sündteuren Restaurants gegenseitig. Was die Türmer der Großstädte treiben, interessiert die Iren indes wenig. Die 4.000 Berliner Iren frönen wie jedes Jahr feuchtfröhlich ihrem schwarzen, öligen Nationalgetränk zum St. Patrick’s Day am 17. März. Und was dem Berliner normal nicht passiert, übernehmen die Exilanten: Sie sind neidisch auf München, denn dort gibt es eine eigene Irenparade. Hier bleibt ihnen nur trinken. Geld ist zum Feiern wieder mehr in der Börse, denn die BSR senkt ihre Tarife für die Müllabfuhr um durchschnittlich 10 Prozent. Und wenn die BSR bei der Straßenreinigung schlampig gerechnet hat, gibt es sogar Geld zurück, versprach sie unter Vorbehalt. Die „Babylon by Bus“-Tour, mit der Kriegsgegner von Berlin nach Bagdad reisen wollten, fällt leider aus. Schade, Namensgeber Bob Marley hätte sich bestimmt gefreut. Ein Urlaubstrip für den Frieden sollte es werden, über Italien, Griechenland, Türkei und Syrien bis in den Irak. Vor dem Pergamonmuseum stand gestern aber kein Bus bereit. Und jetzt noch eine echte Nachricht: Jeder zehnte Berliner über 60 Jahren bezieht Pflegegeld. Das geht zu gleichen Teilen an Angehörige, Pflegeheime und Pflegedienste.