die anderen zur erbschaftsteuer und zum sieg von labour
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Die Berliner Zeitung schreibt über den Kompromiss bei der Erbschaftsteuer: Deutschland würde nicht sozialistisch, wenn es sich der Gemeinwohlverantwortung des Vermögens etwas intensiver erinnerte. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung im Jahr 2002 ergab: Fasst man Grundsteuern, Erbschaft- und Schenkungsteuer, Grunderwerbsteuer und Vermögensteuer zusammen, ergibt sich für das Jahr 1999, dass Großbritannien mit einem Anteil von 3,9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt vorne lag, gefolgt von den USA mit 3,4 Prozent. Die damals 15 Staaten der Europäischen Union brachten es auf einen Durchschnitt von 2 Prozent. Ganz hinten lag die Bundesrepublik mit 0,9 Prozent. Kein anderes Land lässt sich seine Erben so viel kosten wie Deutschland.

Die britische Labourpartei hat eine Nachwahl gewonnen. Die Zeitung Independent schreibt: Gordon Browns Schlacht von Waterloo hat sich als seine Schlacht von Trafalgar herausgestellt. Noch vor einigen Monaten wurde die Nachwahl als sichere Niederlage vorhergesehen, die den Premierminister aus dem Amt treiben würde. Stattdessen hat Gordon Brown einen glorreichen Sieg errungen. Das wird, so argumentieren seine Unterstützer, das Blatt für Labour im Krieg um eine vierte Amtszeit wenden.