Streit um GmbH-Sinn

Bildungs-GmbH. Verursacht oder vermeidet sie bürokratische Langsamkeit? Grüne und Senator uneins

Bremen taz ■ Warum der Bildungssenator unbedingt eine „Gesellschaft für Bildungsinfrastruktur GmbH“ gründen will, wollten die Bremer Grünen wissen, und warum dadurch ab 2006 eine Kürzung des Bildungshaushaltes von acht Millionen Euro vertretbar sei. Die Antwort des Senats, die seit gestern vorliegt, bleibt vage.

Der bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Anja Stahmann, reicht die Antwort nicht. „Ich möchte die Handlungsspielräume der Schulen vor Ort vergrößern. Dafür brauche ich kein neues bürokratisches Ungeheuer mit eigenem Verwaltungsapparat – das ist kontraproduktiv“, kritisiert sie. Zum Umbau des Schulsystems „bedarf es zügiger und flexibler Maßnahmen, die über die traditionellen Handlungsformen des öffentlichen Dienstes so im erforderlichen Umfang nicht hinreichend bereitgestellt werden können“, begründet hingegen Lemke die GmbH. kawe