geläufig Alles erster Klasse

„Für sein Werk erhielt Volker Braun u. a. folgende Preise und Ehrungen: Erich-Weinert-Medaille, Kunstpreis der FDJ (1964), Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR (1971), Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste (1980), Bremer Literaturpreis (1985), Nationalpreis I. Klasse der DDR (1988), Berliner Preis für deutschsprachige Literatur (1989), Hörspielpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste, Frankfurt/Main (1991), Schiller-Gedächtnispreis (1992), seit 1990 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, Hans-Erich-Nossack-Preis (1998), Erwin-Strittmatter-Preis des Landes Brandenburg (1998).“ Vielleicht ein ungewöhnliches Anfangszitat. Denn wer oftmals preisgekrönt ist, ist meistens mittelmäßig, lehrt die Erfahrung. Aber bei Volker Braun (Foto) ist das ganz anders. Man muss hier klar machen, mit wem man es zu tun hat, wenn die geneigte Leserin oder der geneigte Leser sich heute aufmachen in den Prenzlauer Berg: mit einem der letzten großen Dichter der DDR. Heute findet ein Gespräch zwischen Volker Braun und Barbara Plensat statt, die gemeinsam das Hörspiel „Die 14. Provinz“ produziert haben. Als besonderer Leckerbissen wird eben dieses Hörspiel hier noch vor seiner Ursendung vorgestellt. Man kann sich darauf einstellen, einen Dichter zu erleben, der mit Sprache arbeiten kann und auch genau weiß, wie man das macht, und der eine Sprachhöhe besitzen, von der viele Literaten nur träumen. Seine Bühnenstücke sind geschätzt, seine Hörspiele begehrt. Trotz aller Preise ist er ein Meister. LAB

Literaturwerkstatt, 20 Uhr