473 MILLIONEN TONNEN KOHLENDIOXID ABZUGEBEN

Ab kommendem Jahr schreibt die Europäische Union (EU) den Emissionshandel vor. Er soll dazu beitragen, dass bis 2010 in der EU 8 Prozent weniger Treibhausgase in die Luft gepustet werden als noch im Jahr 1990. Deutschland will im gleichen Zeitraum 21 Prozent einsparen. 2.670 deutsche Unternehmen müssen sich an dem Handel beteiligen. Basierend auf ihren Emissionen zwischen 2000 und 2002 bekommen sie Kontingente zugeteilt. Diese erfasst der Nationale Allokationsplan (NAP), den Berlin bis Ende März nach Brüssel liefern muss. Maximal 473 Millionen Tonnen Kohlendioxid darf der Plan verteilen. Emittieren die Unternehmen weniger, als ihnen zusteht, können sie ihre überzähligen Zertifikate verkaufen. Stoßen sie mehr aus als erlaubt, müssen sie Rechte hinzukaufen. Der Marktwert der deutschen Zertifikate wird derzeit auf rund 5 Milliarden Euro geschätzt. Wie viel die beteiligten deutschen Firmen während der Handelsperioden 2005 bis 2007 und 2008 bis 2012 emittieren dürfen, wird ihnen die Deutsche Emissionshandelsstelle (DEHSt), die dem Umweltbundesamt angegliedert ist, Ende September mitteilen.KE