Vertrag verplappert

Aachener Theater-Intendant Paul Esterhazy verlängert seinen Vertrag nicht. Indiskretionen nach Ratssitzung

AACHEN taz ■ Paul Esterhazy, Generalintendant des Theater Aachen, wird seinen Vertrag ab der Spielzeit 2005/2006 nicht mehr verlängern. Indiskretionen aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Rates über den Inhalt des Vertragsentwurfs haben dazu geführt, dass Esterhazy der Stadt mitgeteilt hat, es bestehe keine Vertrauensgrundlage für eine weitere Zusammenarbeit mehr. Schon während der Vertragsverhandlungen wurde klar, dass Esterhazy mit der zukünftigen finanziellen Ausstattung des Hauses durch die Stadt wohl nicht einverstanden war. In einem zentralen Punkt des Entwurfes sollte wenigstens das Niveau nach den Kürzungen im Frühjahr 2003 für die Laufzeit festgeschrieben werden. Damit waren wohl Teile des Rates nicht einverstanden.

Die Stadt Aachen war stark an einer langfristigen Perspektive mit dem Wiener Theatermacher interessiert. Die Verwaltung hatte die Verhandlungen eigentlich erfolgreich abgeschlossen und den Vertragsentwurf den politischen Entscheidungsträgern übermittelt. Die Verwaltung wird dem Rat nun vorschlagen, schnellstmöglich einen Nachfolger zu suchen. PEL