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Nicht nur neue Medien: Senat verändert Förderstrategie für Computer- und Fernmelde/IT-Branche

Der Senat hat seine Förderung für Unternehmen, die mit Informations- und Telekommunikationstechnologie ihr Geld verdienen (kurz: IT-Branche), neu ausgerichtet. Sichtbarstes Zeichen dafür: „Hamburg newmedia@work“ heißt jetzt „Hamburg@work“. Die Sparte „Internet und Multimedia“ allein ist nach dem Platzen der New-Economy-Blase nicht mehr tragfähig genug. Das wurde deutlich, als der Senat gestern die Bilanz seines „Handlungskonzeptes zur Stärkung Hamburgs als IT-Standort“ vorstellte.

„Die Anwendung von in der New Economy entwickelten Tools in der klassischen Wirtschaft wird immer wichtiger“, sagte Stefan Klein von der Wirtschaftsbehörde. Es gebe Unternehmen in der Stadt, die IT in großem Stil anwendeten, ohne sich ausschließlich damit zu befassen. Viele der 70.000 Mitarbeiter, die es nach Schätzung der Handelskammer im IT-Bereich gebe, seien in großen Unternehmen der Old Economy beschäftigt. Es gelte, die Technologie-Entwickler mit den Anwendern zusammenzubringen. Der Senat hat deshalb die Zielgruppe seines Programms, bei dem es vor allem um das Herstellen von Kontakten geht, auf die gesamte IT-Branche ausgeweitet.

Eine Million Euro hat der Senat im vergangenen Jahr für das Programm ausgegeben. Weitere 500.000 brachte ein Förderkreis der Wirtschaft auf. Mit dem Geld wird Hamburg weltweit als IT-Standort angepriesen, ein Informationsbüro als erster Ansprechpartner betrieben, es werden Geschäftskontakte und Fördergeld vermittelt und Arbeitskreise zum Austausch von Branchenwissen angeboten. knö