Ein Netzwerk von Schutzgebieten

Inzwischen wird er als Bundespräsidenten-Kandidat gehandelt, damals war er Umweltminister: Klaus Töpfer (CDU) unterschrieb 1992 für Deutschland die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union, nach der nicht nur bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sondern auch bedrohte Lebensräume geschützt werden sollen, zum Beispiel Niedermoore oder naturnahe Wälder. Ziel ist „Natura 2000“, ein europaweites Netzwerk von Schutzgebieten, geschützt nach FFH oder der Vogelschutzrichtlinie, die bereits 1979 verabschiedet wurde, als viele Vogelarten durch Jagd und Umweltprobleme akut vom Aussterben bedroht waren. Deutschland hat bisher etwa 30.000 Quadratkilometer (drei Millionen Hektar) als Natura-2000-Gebiete ausgewiesen. Mit acht Prozent seiner Landesfläche liegt es im EU-Durchschnitt. Die Niederlande mit 24 Prozent (Meeresgebiete eingeschlossen) sind spitze, Frankreich ist mit zwei Prozent das Schlusslicht. Weitere Informationen unter: europa.eu.int/comm/environment/nature oder www.natura2000-sh.de. heb