Der Ring schließt sich

Ein Bausenator im Glück: Der Bund zieht sich trotz Maut-Pleite nicht aus der Finanzierung der A 281 zurück

Bremen taz ■ Die geplante Schließung des Autobahnrings A 281 im Süden Bremens wird vom Bundesverkehrsministerium trotz der Ausfälle wegen der Maut-Pleite weiter finanziert. Noch in diesem Jahr könne mit dem Bauabschnitt zwischen der Warturmer Heerstraße und dem Güterverkehrszentrum (GVZ) begonnen werden, sagte Bau-, Verkehrs- und Umweltsenator Jens Eckhoff (CDU) gestern. Bis zum Jahre 2007 soll die A 281 zwischen Neuenlander Ring und GVZ fertig gestellt sein und den Verkehr in der Neustadt entlasten. Der Bund habe außerdem dem Vorschlag zugestimmt, die Autobahn zwischen der Kattenturmer Heerstraße und dem Neuenlander Ring nicht auf der Neuenlander Straße, sondern südlich davon, zwischen dem Airbus-Werk und den Großmärkten zu bauen – obwohl diese Variante etwas teurer ist. Damit sollten die AnwohnerInnen der Neuenlander Heerstraße entlastet werden, sagte Eckhoff.

Keine gute Nachricht hingegen gibt es für die Stromer Häuslebauer, die für den Wesertunnel auf Höhe der Stahlwerke den Platz räumen müssen. Die städtebaulich günstigere Lösung – nämlich ein Tunnel, der unter der Weser „durchgebohrt“ würde anstatt, wie es jetzt geplant ist, „hineingesenkt“ zu werden – hätte rund 50 Millionen Euro mehr gekostet, so Eckhoff. „Für die Einwohner ist das natürlich bedauerlich.“ eib