wohin morgen Erbsen, die blähen

Und auf ewig muss er Erbsen fressen, der Woyzeck. Das Experiment Mensch, die geschundene Kreatur. Gequält. Gepiesackt. Einer, der an seinem Schicksal kaut, der keine Zukunft kennt. Immer nur scheitern, immer schlimmer scheitern, keine Hoffnung, nirgends … und doch, einmal: ein Schimmer. Ein kleines Licht. Wenigstens der Hauch einer Hoffnung in kleiner Münze, die László Klapcsik in seiner Solo-Performance auf der Büchner’schen Grundlage dem Publikum zuwerfen will. Der Rettungsanker könnte die Poesie sein. So wie der gebürtige, seit einigen Jahren in Berlin lebende Ungar mit seinem Theater Tetrapiloktomie auch Chaos und Ordnung in einem Sammelsurium von Körper- und Bildertheater, Drama und Musik in Einklang bringen möchte. Seinen „Woyzeck-Zirkus“ präsentiert Klapcsik bis Samstag im Acud-Theater in der Veteranenstraße. Karten zu zehn, ermäßigt sechs Euro lassen sich telefonisch unter 44 35 94 97 oder über www.acud.de ordern.

Acud, Donnerstag bis Samstag, jeweils 20.30 Uhr