Das andere Amerika

So (Bild oben) zeichnet eine 10-jährige Irakerin ihre Hoffnung auf Frieden. Wenn der Krieg des Präsidenten Bush gegen den Irak und den Rest der Welt einmal begonnen hat, kann auch das Internet nicht besser über den tatsächlichen Verlauf informieren als andere Medien. Ein freies Netz gab es im Irak schon bisher nicht, und die künftige Militärverwaltung von Bagdad wird noch lange Zeit dafür sorgen, dass jede Berichterstattung unter ihrer Kontrolle bleibt. Ein freies Netz jedoch gibt es in Amerika selbst. Kein amerikanischer Bürger wird sich je damit entschuldigen können, nichts gewusst zu haben. Unter den zahllosen Irakseiten verschiedener Machart und Glaubwürdigkeit (siehe auch Seite 18) seien hier nur zwei besonders lesenswerte genannt: www.zmag.org/CrisesCurEvts/Iraq/IraqCrisis.htm und electroniciraq.net. Beide liefern jede erdenkliche Information über politsche militärische, wirtschaftliche, soziale und kuturelle Hintergründe des Konflikts aus offiziellen wie inoffiziellen Quellen. Electroniciraq veröffentlicht Augenzeugenberichte, die Stärke der Irak-Abteilung des „Z-Magazine“ liegt bei der Dokumentation von Papieren der Regierung und wissenschaftlicher Studien.

niklaus@taz.de