: Exklusive Funde
Auf der sizilianischen Vulkaninsel Pantelleria, die einst Kreuzungspunkt wichtiger Mittelmeer-Handelsrouten war, haben Forscher im August 2003 die Porträtbüsten Caius Iulius Caesars, seiner Großnichte Antonia Minor und des Vespasian-Sohns Titus, der das Kolosseum im Rom erbaute, gefunden. Zutage trat der Fund bei einem seit 2000 laufenden Forschungsprojekt, das sich der punisch-römischen Stadt Cossyra widmet. Vermutet wird, dass weitere hochwertige Entdeckungen folgen könnten. Die Porträts selbst waren vermutlich Teil einer jener „Kaisergalerien“, die über sämtliche Provinzen des römischen Reichs verteilt waren und lebensgroße Statuen der Herrscherfamilien bargen. Im vermutlich ersten Jahrhundert n. Chr. entstanden die in Pantelleria entdeckten Marmorbüsten, die besonders gut erhalten sind. Präsentiert werden die erstmals außerhalb Italiens gezeigten Büsten vom 2. bis zum 29. Februar im Helms-Museum; im Mai reisen sie nach Paris und anschließend in die USA. PS
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen