Heute
: Warte, warte nur ein Weilchen, dann kommt auch Dr. Mackuse wieder bei dir vorbei

„Die Rückkehr des Dr. Mackuse“ in der Schaubude, Greifswalder Straße 81–84,Samstag, 31. Januar, und Sonntag, 1. Februar, 20 Uhr. Eintritt: 9,50/6 €

Also hergehört, Leute, es ist die Zeit, eine Geschichte zu erzählen, aus der dunklen Vergangenheit, die mit ihren Gespensterschatten die Bettdecke entlang krabbbelt, dass man doch den Kopf unters Kissen stecken möchte, und draußen auf der Gasse summen die Kinder immer noch das kleine Liedlein: Warte, warte nur ein Weilchen / Bald kommt Harmann auch zu dir / mit dem kleinen Hackebeilchen / Und macht Leberwurst aus dir. Dunkle Männer huschen durch die Hinterhöfe. Wir sind also in Berlin, im Jahr 1930, und ständig hört man von Schlägereien, wenn sich Nazis und Kommunisten mal wieder in die Wolle kriegen. Selbst vor den Suppenküchen keine Ruh. Aber drüben in Brandenburg baut die Firma Brennabor immer noch ihre stattlichen Automobile, und genau so ein Gefährt chauffierte der berüchtigte Universalverbrecher Dr. Mackuse. Bis das Fallbeil Kopf und Körper trennte. Namenlos muss er seine letzte Ruhe fristen, weil laut richterlicher Anweisung sein Name auf dem Grabstein fehlen soll. Weissagungen der Verbrecherwelt verkünden jedoch seine baldige Auferstehung, und das ist nun die Situation vor Beginn des Stückes: „Die Rückkehr des Dr. Mackuse“, ein übles Stück in fünf Akten, musikalisches Papiertheater von und mit Walter Koschwitz.