Hamburg gegen den Krieg

Nur wenige Stunden nach Beginn des US-Angriffs auf den Irak haben sich in Hamburg Menschen auf die Straße begeben, um gegen diesen Krieg zu demonstrieren: Viele Dutzend Menschen zogen durchs Schanzenviertel, etwa 20 versammelten sich zur Mahnwache vor dem US-Konsulat.

Am Tag danach verzichteten beispielsweise RSH und die Welle Nord des NDR auf die übliche Comedy, die SPD hat auf dem Dach ihrer Zentrale und in den Stadtteilbüros Trauerflor gesetzt. SPD wie Kirchen riefen zum Spenden für den Irak auf. Deutsches Rotes Kreuz sowie der Arbeiter Samariter Bund boten Unterstützung für Hilfsaktionen an. Gestern nachmittag gingen etwa 6000 bis 7000 Menschen gegen den Krieg auf die Straße. Am Kriegsklotz versammelten sich ab 17 Uhr 3000-4000 Kriegsgegner. „Wir hatten eigentlich etwa mehr Resonanz erwartet“, zeigte sich Mitorganisator Henken Lühr vom Hamburger Forum etwas entäuscht. Aufgerufen hatten neben dem DGB und der Hamburger SPD auch zahlreiche Friedeninitiativen. Der Demozug setzte sich mit Ziel US-Amerikanisches Generalkonsulat in Bewegung.

Gleichzeitig trafen sich etwa 3000 DemonstrantInnen am Bahnhof Sternschanze. Seit Wochen wurde von verschieden linken Gruppen dazu aufgerufen. Auch diese Demo hatte das US-Konsulat zum Ziel. Bei beiden Demos fanden sich auch viele Transparente in türkischer und arabischer Sprache. TAZ/AW