Polizei rettet Fischtowns Millionen

Drei Männer, die in der Tiefgarage einer Sparkasse offenbar einen Geldtransporter ausrauben wollten, überwältigt

dpa ■ Ein Polizei-Einsatzkommando hat in Bremerhaven einen Bankraub mit möglicher Millionenbeute vereitelt. Polizisten überwältigten am Dienstag in der Tiefgarage einer Sparkasse drei Männer, die offenbar einen Geldtransporter ausrauben wollten. Das teilte gestern die Staatsanwaltschaft mit. Außerdem seien ein Sparkassen-Angestellter und ein weiterer Verdächtigter verhaftet worden, der vor dem Geldinstitut wartete. Entgegen ersten Annahmen seien die Männer nicht bewaffnet gewesen. Die mögliche Beute beziffert die Polizei auf „ein bis zwei Millionen Euro“. Wie viel Geld sich in dem Geldtransporter und in der Bank befunden habe, sei aber nicht bekannt. Das Geldinstitut war von der Polizei frühzeitig vor dem möglichen Überfall gewarnt worden.

Nach einem Hinweis hatte die Polizei seit vergangenem Freitag die Telefone der fünf Verdächtigten abgehört. Dabei hätten die Ermittler so viele Details über das geplante Verbrechen gehört, dass sie Zeit und Ort des geplanten Überfalls genau absehen konnten. Als die Hauptverdächtigen am Dienstag in der Tiefgarage auf einen Geldtransporter der Bank warteten, griff das Einsatzkommando zu.

Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Kriminalpolizei um drei „einschlägig vorbestrafte Stadtgrößen“ im Alter von 26 bis 33 Jahren. Der bislang unbescholtene Bankangestellte sollte den Tätern den Zugang zum Geldtransporter ermöglichen, mutmaßt die Staatsanwaltschaft.