: DER FALL ALBARTUS
Im Dezember 1991 veröffentlichte eine Gruppe aus der Reihen der „Revolutionären Zellen“ ein mehrseitiges Papier mit dem schlichten Titel „Gerd Albartus ist tot“. Sie schilderte darin unter anderem die mysteriöse Ermordung des RZ-Mitglieds Albartus durch militante Palästinenser. Gemeint war die „Organisation internationaler Revolutionäre“, deren Mitglied auch Albartus war.
Albartus, das bestätigte später auch die Geliebte von Carlos, Magdalena Kopp, in einem Verhör, soll wegen Verrats von der Organisation hingerichtet worden sein. „Ich habe gehört, dass er verstorben sein soll. Es war nicht üblich, dies zu hinterfragen“, sagte sie. WG
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen