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Stadtwerke-Skepsis

Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) hat die Erwartungen an eigene Hamburger Stadtwerke gedämpft. „Wir werden nicht die Welt bewegen“, sagte Gedaschko am Mittwoch. Stadtwerke müssten ebenso wie private Unternehmen die Bezugskosten und die staatlichen Lasten auf Energie tragen. Die geplanten Stadtwerke sollten jedoch den Wettbewerb auf den Energiemärkten intensivieren, den Einfluss von Oligopolen begrenzen und so letztlich den Kunden in Hamburg in Form niedriger Preise zugute kommen. Gegenwärtig werde im Senat die Umsetzung dieser Pläne geprüft, die eventuell auch mit Partnern verwirklicht werden könnten, so Gedaschko.

Klima-Wettbewerber

Die drei Gewinner des Hamburger Klimawettbewerbs sind am Mittwoch für ihren Beitrag zum Klimaschutz im Rathaus ausgezeichnet worden. Der Wettbewerb sollte zum Energiesparen im eigenen Zuhause anregen. Dabei schafften es die Sieger, ihren Kohlendioxid-Verbrauch teilweise auf 1,5 Tonnen pro Person zu senken. Der Durchschnitt liegt in Hamburg bei 10,6 Tonnen. Über 70.000 Hamburger hatten teilgenommen.

Gestörte S-Bahn

Eine Weichenstörung hat am Mittwoch den S-Bahn-Verkehr im Hamburger Süden erheblich behindert. Zwischen Harburg Rathaus und Wilhelmsburg kam es ab dem späten Vormittag zu massiven Verzögerungen, teilte die Deutsche Bahn AG mit. Die Störung sollte am frühen Donnerstagmorgen behoben sein.

Förderpreise vergeben

Die Kulturbehörde hat ihre diesjährigen Förderpreise für Literatur in Höhe von insgesamt 43.500 Euro vergeben. Die mit jeweils 6.000 Euro dotierten Förderpreise gehen an Sven Amtsberg, Robert Cohn, Nils Mohl, Hartmut Pospiech, Katrin Seddig und Charlotte Richter-Peill, teilte die Kulturbehörde am Mittwoch mit. Die Förderpreise für literarische Übersetzungen, dotiert mit jeweils 2.500 Euro, erhalten Brigitte Jakobeit, Andreas Löhrer und Miriam Mandelkow. Verliehen werden die Preise am 26. November im Literaturhaus.

Freiwillige Einweisung

Ein vor dem Landgericht angeklagter mutmaßlicher Serienbrandstifter würde sich unter Umständen freiwillig in die Psychiatrie einweisen lassen. Diese Möglichkeit ergebe sich „im Licht“ eines psychiatrischen Gutachtens, sagte der Verteidiger am Mittwoch zum Auftakt des Prozesses gegen den 31-Jährigen. Entschieden sei aber nichts. Der Angeklagte muss sich für 14 Brandstiftungen verantworten. DPA/TAZ