Tanzperformance
: Bild 4: Der weiße Raum

Nach dem erfolgreichen Spielzeitstart mit Helge Letonjas neuem Tanzstück „Darkland“ präsentiert „steptext dance project“ am Wochenende die neue Produktion „Bild 4: Der weiße Raum“ des Düsseldorfer Choreographen Ben J. Riepe. Riepe studierte Tanz und Choreografie an der Essener Folkwang-Hochschule und arbeitete unter anderem bei „Neuer Tanz“ in Düsseldorf sowie als Gasttänzer bei Pina Bausch im Wuppertaler Tanztheater.

Mit dem Anliegen „Üben, Schönheit zu sehen“ realisiert er derzeit mit seiner Kompagnie in kurzen, intensiven Probeprozessen an verschiedenen Orten die fünfteilige Tanzperformance-Serie „Liebe, Tod und Teufel“. Die Matrix dieser Reihe, der konzentrierte Blick auf Grundfragen menschlichen Daseins in der Laborsituation hyperrealer Kunsträume, führt im vierten Bild, das in Bremen seine Uraufführung erlebt, zu einem verdichteten Szenario physischer und mentaler Ausnahmezustände: „Der Weiße Raum“ als Sinnbild zu füllender Leere, als Provokation zugespitzter An- und Ausfälle, die sich im Lachen brechen.

Mit intensiver Präsenz, Tanz, Sprache und Stimme verkörpern die Akteure Elementares wie Flüchtiges, Erschreckendes wie Komisches, Melancholisches wie Explosives.

Das Tempo ist hoch, der Prozess intuitiv und unmittelbar; Ironie lauert hinter Dramatik, Alltagserfahrungen kippen in Kunst und umgekehrt.

Freitag & Samstag, 20 Uhr, Schwankhalle