was macht eigentlich ...Thierry Potok?

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Unschön klangen im vergangenen Sommer Meldungen über die Traditionsstudios Potsdam-Babelsberg: Kurz vor dem 90-jährigen Bestehen der Filmschmiede gab es wegen eines zerrütteten Vertrauensverhältnisses einen überraschenden Wechsel auf dem Sessel des Geschäftsführers. Von einer wirtschaftlichen Krise war die Rede, Personal musste abgebaut werden.

Nun ist dem Studio Babelsberg Motion Pictures, seit September unter der Regie des Franzosen Thierry Potok, ein Coup gelungen: Das mit drei Oscars dekorierte Ghetto-Drama „Der Pianist“ von Roman Polanski wurde in Potsdam koproduziert. „Wir freuen uns für Polanski“, sagt Potok, zugleich Geschäftsführer von Vivendi Deutschland, dem Eigentümer der Studios.

Sechs Wochen hatte Polanski, selbst Ghetto-Überlebender, hier gedreht. Danach ging es auf Originalschauplätzen weiter. Ein Hauptdarsteller aus den USA, ein deutsches Studio, ein polnischer Regisseur, französisches Geld – auch dank Potok scheint Babelsberg eine gute Entwicklung zu nehmen. GES FOTO: ARCHIV