… und sonst?

Im roten Schimmer der auf den Irak abgefeuerten Raketen war sie noch deutlich zu erkennen gewesen, das frühe Morgenlicht des Sonntags aber offenbarte: Die US-Flagge, die die Nachbildung der Kontrollbaracke am Checkpoint Charlie ziert, wurde bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage heruntergerissen – nach Informationen der Betreiber des Mauermuseums von „randalierenden Demonstranten“. Abhilfe ist bereits geschaffen. Und U-Bahn fahrende taz-Redakteure treibt morgens nur noch eine Frage um, wenn sie an der Kochstraße den Untergrund verlassen: Ob das Star-Spangled Banner noch weht?

Kein bisschen lustig ist dagegen eine Meldung, die uns inzwischen leider schon bekannt vorkommt: Am Samstag wurde auf dem Ku’damm ein amerikanischer orthodoxer Jude von einer vierköpfigen Gruppe junger, nach Angaben der Polizei „südländisch aussehender“ Männer angegriffen. Der 21-Jährige habe einen Schlag ins Gesicht bekommen. Die Täter sind flüchtig.