unterm strich
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Am Sonntag endete das Max Ophüls Festival in Saarbrücken und der große Abräumer war der Schauspieler Marcus Mittermeier, dessen Erstlingsfilm „Muxmäuschenstill“ den mit 18.000 Euro plus gleich hoher Verleihförderung dotierten Hauptpreis gewann, dazu den Publikumspreis sowie einen deutsch-französischen Schülerjury-Preis und einen Drehbuchpreis des Saarländischen Rundfunks (SR) und des ZDF. Mittermeiers 90-Minuten-Streifen erzählt die Geschichte eines modernen Don Quichotte, der in Berlin in Selbstjustiz Straftäter jagt und selbst straffällig wird.

Mit dem diesmal zweigeteilten Drehbuchpreis von SR und ZDF wurde auch der Film „Struggle“ der Österreicherin Ruth Mader bedacht. Sie hat das Drehbuch zusammen mit Martin Leidenfrost und Barbara Albert geschrieben. „Struggle“ schildert den täglichen Überlebenskampf einer in einem Sexclub gestrandeten jungen Polin. Weitere Preise: für die beste Nachwuchsdarstellerin Johanna Bantzer – für ihre Rolle als Carol in „Strähl“ (Regie: Manuel Flurin Hendry); für den besten Nachwuchsdarsteller Stipe Erçeg – für seine Rolle als Dejan in „Yugotrip“ (Regie: Nadya Derado); Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten für „Hurensohn“, einen Film von Michael Sturminger, Österreich/Luxemburg. Der Kurzfilmpreis ging an „Grauzone“ von Karl Bretschneider, Österreich; der Förderpreis Langfilm an „Verflixt verliebt“ von Peter Luisi, Schweiz. Der erstmals vergebene Filmmusikpreis der Saarland Medien GmbH ging an Meret Becker für „Pepermint. Das Leben möglicherweise“ (Regie: Nicole-Nadine Deppé, Deutschland/Luxemburg). In der Jury saßen Schauspielerin Barbara Rudnik und Regisseur Leander Haußmann; Ehrengast war Kameramann Michael Ballhaus.