Letzte Frist

Bis Freitag muss die Bambule-Gruppe sich entscheiden, ob sie in die Ottensener Kohlentwiete zieht

Der Senat hat gestern sein letztes Wort gesprochen: Entweder die BewohnerInnen des ehemaligen Bauwagenplatzes Bambule nehmen das Gelände an der Ottensener Kohlentwiete an, oder es gibt für sie keine Wagenburg. Darauf verständigte sich gestern die Regierungskoalition. Die Bambulisten haben nun eine Frist bis Freitag 12 Uhr, das Angebot anzunehmen. Sollten sie das nicht tun, so gestern Innenbehördensprecher Thomas Model, wird es kein weiteres mehr geben.

Mit dem Ottensener Gelände hat sich die Bambule-Gruppe bereits vor zwei Wochen grundsätzlich einverstanden erklärt. Sie hatte es aber abgelehnt, dass ihre neue Stellfläche zur zentralen Wagenburg für ganz Hamburg werden soll. Der Senat hat nämlich auch vorgesehen, die übrigen über die Stadt verteilten Bauwagenplätze perspektivisch in die Kohlentwiete zu verlegen. Dabei bleibt es auch nach dem gestrigen Koalitionsgespräch: Behördensprecher Model betonte, dass auch die Kohlentwiete nur als Übergangslösung für ein Jahr gedacht ist: „Es gibt nur diesen einen Platz, und den auch nur für ein Jahr.“

Während dieser Zeit sollten die BewohnerInnen der Plätze, deren Verträge zwischenzeitlich auslaufen, ebenfalls in die Kohlentwiete ziehen – was insbesondere für die Wagenburg-NachbarInnen aus der Gaußstraße gilt.

Die Bambule-Gruppe äußerte sich gestern nicht dazu, ob sie die Senats-Offerte annehmen wird. elke spanner