Urstes und Erstes

So wird‘s: Die nächste Spielzeit am Bremer Theater

Urs Dietrich, Leiter der Sparte „Tanztheater“ am Bremer Theater, brauchte wenig mehr als drei Sätze, um die drei Tanztheater-Produktionen der nächsten Spielzeit anzukündigen. „Wilde Blüten“ wird es im September geben, danach im Dezember „Laren“ und im Mai 2004 das Kurzgeschichtenprojekt „Clip“. Dietrich: „Wir arbeiten im Tanztheater non-verbal. Da gibt‘s nicht viel zu sagen, nur zu erleben.“ Sprach‘s, stand auf und ging.

Und verpasste den heimlichen Star dieser Pressekonferrenz zum Spielplan 2003/2004: Die Kinder- und Jugendtheaterabteilung Moks. Anfang Mai ist das Moks zu Gast beim Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin, außerdem gibt es eine Einladung zum Festival „Traumspiele“ in Oberhausen. Das Ganze mit einem Jahresgesamtetat von 200.000 Euro. Der Geschäftsführer des Bremer Theaters, Lutz Dünnwald: „Man sollte darüber nachdenken, wie wir dieses Ensemble besser unterstützen können.“

Ende September präsentiert das Moks die Paul-Maar-Adaption „In einem tiefen, dunklen Wald“, darauf folgen „Klamms Krieg“ und in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kammerphilharmonie „Ein König horcht“. Im Februar 2004 dann eine Uraufführung: „Playback Life“, geschrieben von Moks-Leiter Klaus Schumacher.

Ur- und deutsche Erstaufführungen prägen auch das Programm im Schauspiel: Georg F. Walkers „Problemkind“, Benet i Jornets „Slips“ und „Darksite“ von Edna Mazya. Voraussichtlich in einer Kirche wird Johann Kresniks „Die zehn Gebote“ gezeigt – eine Uraufführung, bei der der Autor selbst Regie führt.

Im Musiktheater steht Verdis „Troubadour“ an, es folgen Charles Gounods „Romeo et Juliette“ und das Musical „Kiss me Kate“. Und auch Richard Wagner wird es wieder geben: Tilman Knabe inszeniert, Lawrence Renes dirigiert, und zwar: „Tannhäuser“. kli