Peymann ist nicht allein

In einem offenen Brief fordern Künstler und Autoren den Senat auf, beim Berliner Ensemble weiter nicht zu sparen

Schauspieler und Autoren haben Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) aufgerufen, ein „Kaputtsparen“ des Berliner Ensembles (BE) zu verhindern. In einem offenen Brief forderten sie am Mittwoch, seinen Fortbestand auch nach 2003 zu sichern. Mit der Entscheidung, die Zuwendungen aus Lottomitteln zu streichen, sei die Arbeit in der heutigen Form nicht mehr möglich. Der Brief ist unter anderem von George Tabori, Nina Hoss und David Bennent unterzeichnet.

Intendant Claus Peymann hatte in der vergangenen Woche mit Rücktritt gedroht, wenn sein Haus für das kommende Jahr keine zusätzliche Finanzspritze aus Lottomitteln in Höhe von 2,7 Millionen Euro erhalte. In dem Brief heißt es weiter, das Theater habe sich dank Peymann zu einem Magnet für Besucher aus Berlin und außerhalb entwickelt und liege bei Besucherzahlen und Auslastung bundesweit an der Spitze.

Das BE wurde bislang vom Rot-Rot-Stift verschont. Im laufenden Jahr erhält die Bühne einen Landeszuschuss von 10,6 Millionen Euro. Dazu kommen die jeweiligen Lottomittel. DPA