Lufthansa Technik schlägt sich durch

Die krisenhafte Weltlage hat sich auch auf die Lufthansa Technik ausgewirkt, einen Weltkonzern mit 16.000 Mitarbeitern, zwölf Tochtergesellschaften und Hauptsitz in Fuhlsbüttel. Während das Geschäft mit der Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen (Foto) im Vorjahr durch den Einbruch im Flugverkehr um 15 Prozent zurückging, musste Lufthansa Technik einen Umsatz-Rückgang von 7,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro verkraften. Trotzdem gelang es der Firma, ihr Ergebnis von 89 auf 148 Millionen Euro zu steigern. Die Konzentration auf moderne Verfahren und Produkte, Flexibilität sowie Sparprogramme hätten das ermöglicht, sagte Vorstandschef August Wilhelm Henningsen. Der Standort Hamburg solle in seiner jetzigen Größe erhalten werden. „Wir sehen für Deutschland den 10.000-Mann-Betrieb“, sagte Henningsen. Gegenwärtig sind in Fuhlsbüttel mehr als 11.000 Menschen beschäftigt. Ziel sei es, weiter zu wachsen und dabei die Mitarbeiterzahl zu halten. Wie Henningsen bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz andeutete, könnte Lufthansa Technik davon profitieren, dass in dem auf absehbare Zeit schrumpfenden Markt Konkurrenten ausscheiden und die Fluggesellschaften ihre Wartungsabteilungen ausgliedern. knö / foto: jan zappner