Naziurteil abgemildert

Rechtsextremist muss wegen des Tragens einer NS-Binde 3.600 Euro zahlen, entschied das Arnsberger Landgericht

ARNSBERG taz/dpa ■ Für seinen nächtlicher Spaziergang mit Hakenkreuz-Binde zahlt ein 25jährigen Neonazi aus dem sauerländischen Schmallenberg 3600 Euro Strafe. Damit hob das Arnsberger Landgericht am Dienstag die Verurteilung zu einer dreimonatigen Bewährungsstrafe durch das Amtsgericht in Bad Fredeburg auf.

Am 20. April – pünktlich zu Hitlers Geburtstag – vergangenen Jahres hatte der Landschaftsgärtner bei einem Gang durch die Schmallenberger Innenstadt eine Hakenkreuz-Binde zur Schau gestellt. Mehrere Zeugen hatten daraufhin die Polizei gerufen.

Der von seinem Anwalt als „bekennender Rechtsextremist“ bezeichnete Mann nahm das abgemilderte Urteil gerne an. NAW