Schwarzarbeit in Dortmund

DORTMUND taz ■ Unter den NRW-Städten ist der Großraum Dortmund bei der Schwarzarbeit besonders negativ aufgefallen. Bei einer Razzia in Spielhallen wurden in 44 Prozent aller Betriebe Unregelmäßigkeiten festgestellt, bundesweit lag der Durchschnitt bei 20 Prozet.

In vielen Berieben wurden Angestellte aufgegriffen, die parallel zu ihrer Beschäftigung Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe bezogen. Teilweise wurde festgestellt, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht bei der Sozialversicherung angemeldet hatten.

Zurzeit wird in Berlin ein Gesetzentwurf diskutiert, in dem jetzt auch die Schwarzarbeit in Privathaushalten als Straftat definiert ist. Bisher galt nur die Schwarzarbeit in Betrieben als Straftat. Der Gesetzentwurf komme noch vor Mitte Februar ins Kabinett und solle zur Jahresmitte in Kraft treten, sagte Barbara Hendricks (SPD), Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium. LEO