Proteste vor der Tür

„Qualität gibt es nicht zum Nulltarif“, war gestern Nachmittag auf großen Plakaten vor dem Springer-Verlagsgebäude in Hamburg zu lesen. Rund 150 RedakteurInnen verschiedener Verlage und Zeitungsredaktionen hatten sich dort versammelt, um gegen den drohenden Tarifabbau zu protestieren. Sie folgten damit einem Aufruf des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) und der Gewerkschaft Ver.di. Auch aus dem Springer-Haus gesellten sich einige Mitarbeiter hinzu. Die Hamburger DJV-Chefin Annegret Witt-Barthel verwies auf die „Dumpingmaßnahmen der Großverlage, die mit den Einsparungen ihre krakenhafte Expansion nach Osteuropa finanzieren“ würden. Ver.di-Fachbereichsleiter Peter Ahner kündigte eine Fortsetzung der Streiks für den Fall an, dass die heutigen Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitschriftenverleger und DJV/Ver.di ohne Ergebnis verliefen.                Pati/Foto: Henning Scholz