METALLER IM WARNSTREIK GEGEN „JOBKILLERPROGRAMM“

Nach den bisher ergebnislosen Tarifgesprächen in der Metall- und Elektroindustrie setzte die IG Metall gestern ihre Warnstreiks fort. Mehrere tausend Metaller protestierten unter anderem bei Porsche in Stuttgart, beim Rasiergerätehersteller Gillette in Berlin und bei den Kölner Ford-Werken (siehe Foto). Die Mitarbeiter forderten vier Prozent mehr Lohn für zwölf Monate. Die Arbeitgeber hatten bisher nur eine stufenweise Erhöhung von je 1,2 Prozent für 27 Monate vorgeschlagen. Sie fordern zusätzlich eine Verlängerung der Arbeitszeit auf bis zu 40 Stunden pro Woche mit vollem, teilweisem oder keinem Lohnausgleich. Dieses „Jobkillerprogramm“ vernichte allein bei Ford 1.900 Arbeitsplätze, erklärte Peter Gasse, Vorsitzender der nordrhein-westfälischen IG Metall. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und Gesamtmetall findet am Donnerstag im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg statt. NO FOTO: AP