NACHTRAG

Vor zwei Wochen widmete sich das taz.mag dem Ersten Weltkrieg, dessen Ende sich in diesem Monat zum neunzigsten Mal jährt. „Lange nichts Neues im Westen“ und „Die Masken seiner Majestät“ haben viele Leser zum Nachdenken über unsere eigene Erinnerungskultur angeregt. Ein Leser ergänzt die Reportage zu Karwinkel um kein geringes Detail: Nachdem das Konzentrationslager Sachsenhausen zum Synonym wurde für Schuld und Vernichtung der Nationalsozialisten, machten die russischen Besatzer es zum Sonderlager, in dem von 1945 bis 1950 tausende Menschen ermordet wurden. Auch die – zumeist jugendlichen – Kriegsgefangenen wurden an der Gedenkstätte für die zwischen 1914 bis 1918 Gefallenen vorbeigetrieben.