Landesbank macht Verluste

Die Landesbank Berlin (LBB) ist erstmals seit der Sanierung ihres Vorgänger-Instituts Bankgesellschaft in die roten Zahlen gerutscht. Als Folge der Finanzmarktkrise wies die Tochter der Sparkassengruppe in den ersten neun Monaten des Jahres einen Verlust von 11 Millionen Euro aus. Vor Steuern blieb noch ein kleiner Gewinn von 3 Millionen Euro übrig nach 281 Millionen Euro in der Vorjahresperiode. Im ersten Halbjahr hatte die LBB noch ein Plus von 138 Millionen Euro vor Steuern erwirtschaftet. Die Bankgesellschaft Berlin hatte zuletzt im Jahr 2003 unterm Strich einen Verlust geschrieben. Der Vorstandsvorsitzende Hans-Jörg Vetter sagte, die LBB habe sich der zugespitzten Finanzkrise nach der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers im September nicht entziehen können. In den Kerngeschäftsfeldern seien „ordentliche Ergebnisse“ erzielt worden. Der Zinsüberschuss stieg um 51 Prozent. Deutlich besser als geplant sei das Geschäft mit der Finanzierung von Gewerbeimmobilien gelaufen. DPA